WWF-Bilanz: Das sind die Gewinner und Verlierer des Tierreichs 2023

Ein Viertel der Tierarten ist bedroht, besonders Flussdelfine, Luchse und Huchen. Lichtblicke gibt es bei Tigern und Heuschrecken. Der WWF fordert ein ambitioniertes EU-Renaturierungsgesetz – wir haben die detaillierte Bilanz.

 

Das weltweite Artensterben ging auch im Jahr 2023 rasant voran. Laut dem jüngsten Update der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) ist mehr als ein Viertel der gelisteten Arten bedroht – besonders Süßwasserfische und Amphibien, aber auch Säugetiere leiden weltweit stark unter menschlichen Aktivitäten. Der WWF nominiert stellvertretend einige der Arten als Verlierer des Tierreichs: Die Bestände von Flussdelfinen, atlantischen Lachsen und Huchen, sowie Löwen, Luchsen und Humboldt-Pinguinen bereiten dieses Jahr besonders Sorgen.

“Erderhitzung, Verbauung, Überfischung und Wilderei machen ihnen und vielen weiteren Arten das Überleben schwer. Weltweit ist mehr als ein Viertel der Tier- und Pflanzenarten auf der Roten Liste als bedroht eingestuft – das ist ein dramatisches Zeugnis”, sagt Georg Scattolin, Leiter des Internationalen Programms des WWF Österreich.

Die Naturschutzorganisation warnt vor einer „katastrophalen Zuspitzung des weltweiten Artensterbens“ und fordert in Österreich und darüber hinaus mehr Einsatz der Politik beim Naturschutz. Denn dort, wo Tiere und ihre Lebensräume aktiv geschützt und wiederhergestellt werden, zeigen sich auch in diesem Jahr Erfolge – etwa bei Saiga Antilopen, Tigern, Wisenten, Breitmaulnashörnern, Schneeleoparden in Bhutan und Sarus-Kranichen. In Österreich sind die Heuschrecken in den March-Thaya-Auen ein Beispiel für gelungenen Artenschutz.

„Die tierischen Gewinner geben Hoffnung. Sie zeigen, was in Zeiten von Artensterben und Klimakrise möglich ist, wenn wir Lebensräume schützen und wiederherstellen“, sagt Georg Scattolin vom WWF Österreich.

Daher fordert der WWF die Umsetzung eines ambitioniertes EU-Renaturierungsgesetzes. In Österreich müssen vor allem der horrende Flächenfraß und die Verbauung wertvoller Natur – wie vor allem frei fließender Flüsse – gestoppt werden. Besonderes Potenzial liegt in der Wiederherstellung bereits zerstörter Gebiete, wie beispielsweise verbauter Flüsse.

„Amphibien wie Frösche und Kröten, aber auch zahlreiche Süßwasserfische sind stark bedroht. Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass Österreich in Zeiten der Erderhitzung einen neuen Umgang mit Wasser lernen muss. Wir brauchen intakte Moore, Auwälder und Flusslandschaften, damit sie ihre unersetzlichen ökologischen Dienstleistungen erfüllen können”, sagt Scattolin.

Der WWF fordert daher auch anlässlich des Jahreswechsels einen Stopp der Ausbaupläne etwa beim Kraftwerk Kaunertal in Tirol.

WWF-Bilanz: Das sind die Gewinner und Verlierer des Tierreichs 2023

Ein Viertel der Tierarten ist bedroht, besonders Flussdelfine, Luchse und Huchen. Lichtblicke gibt es bei Tigern und Heuschrecken. Der WWF fordert ein ambitioniertes EU-Renaturierungsgesetz – wir haben die detaillierte Bilanz.

 

Das weltweite Artensterben ging auch im Jahr 2023 rasant voran. Laut dem jüngsten Update der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) ist mehr als ein Viertel der gelisteten Arten bedroht – besonders Süßwasserfische und Amphibien, aber auch Säugetiere leiden weltweit stark unter menschlichen Aktivitäten. Der WWF nominiert stellvertretend einige der Arten als Verlierer des Tierreichs: Die Bestände von Flussdelfinen, atlantischen Lachsen und Huchen, sowie Löwen, Luchsen und Humboldt-Pinguinen bereiten dieses Jahr besonders Sorgen.

“Erderhitzung, Verbauung, Überfischung und Wilderei machen ihnen und vielen weiteren Arten das Überleben schwer. Weltweit ist mehr als ein Viertel der Tier- und Pflanzenarten auf der Roten Liste als bedroht eingestuft – das ist ein dramatisches Zeugnis”, sagt Georg Scattolin, Leiter des Internationalen Programms des WWF Österreich.

Die Naturschutzorganisation warnt vor einer „katastrophalen Zuspitzung des weltweiten Artensterbens“ und fordert in Österreich und darüber hinaus mehr Einsatz der Politik beim Naturschutz. Denn dort, wo Tiere und ihre Lebensräume aktiv geschützt und wiederhergestellt werden, zeigen sich auch in diesem Jahr Erfolge – etwa bei Saiga Antilopen, Tigern, Wisenten, Breitmaulnashörnern, Schneeleoparden in Bhutan und Sarus-Kranichen. In Österreich sind die Heuschrecken in den March-Thaya-Auen ein Beispiel für gelungenen Artenschutz.

„Die tierischen Gewinner geben Hoffnung. Sie zeigen, was in Zeiten von Artensterben und Klimakrise möglich ist, wenn wir Lebensräume schützen und wiederherstellen“, sagt Georg Scattolin vom WWF Österreich.

Daher fordert der WWF die Umsetzung eines ambitioniertes EU-Renaturierungsgesetzes. In Österreich müssen vor allem der horrende Flächenfraß und die Verbauung wertvoller Natur – wie vor allem frei fließender Flüsse – gestoppt werden. Besonderes Potenzial liegt in der Wiederherstellung bereits zerstörter Gebiete, wie beispielsweise verbauter Flüsse.

„Amphibien wie Frösche und Kröten, aber auch zahlreiche Süßwasserfische sind stark bedroht. Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass Österreich in Zeiten der Erderhitzung einen neuen Umgang mit Wasser lernen muss. Wir brauchen intakte Moore, Auwälder und Flusslandschaften, damit sie ihre unersetzlichen ökologischen Dienstleistungen erfüllen können”, sagt Scattolin.

Der WWF fordert daher auch anlässlich des Jahreswechsels einen Stopp der Ausbaupläne etwa beim Kraftwerk Kaunertal in Tirol.

WWF-Bilanz: Das sind die Gewinner und Verlierer des Tierreichs 2023

Ein Viertel der Tierarten ist bedroht, besonders Flussdelfine, Luchse und Huchen. Lichtblicke gibt es bei Tigern und Heuschrecken. Der WWF fordert ein ambitioniertes EU-Renaturierungsgesetz – wir haben die detaillierte Bilanz.

 

Das weltweite Artensterben ging auch im Jahr 2023 rasant voran. Laut dem jüngsten Update der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) ist mehr als ein Viertel der gelisteten Arten bedroht – besonders Süßwasserfische und Amphibien, aber auch Säugetiere leiden weltweit stark unter menschlichen Aktivitäten. Der WWF nominiert stellvertretend einige der Arten als Verlierer des Tierreichs: Die Bestände von Flussdelfinen, atlantischen Lachsen und Huchen, sowie Löwen, Luchsen und Humboldt-Pinguinen bereiten dieses Jahr besonders Sorgen.

“Erderhitzung, Verbauung, Überfischung und Wilderei machen ihnen und vielen weiteren Arten das Überleben schwer. Weltweit ist mehr als ein Viertel der Tier- und Pflanzenarten auf der Roten Liste als bedroht eingestuft – das ist ein dramatisches Zeugnis”, sagt Georg Scattolin, Leiter des Internationalen Programms des WWF Österreich.

Die Naturschutzorganisation warnt vor einer „katastrophalen Zuspitzung des weltweiten Artensterbens“ und fordert in Österreich und darüber hinaus mehr Einsatz der Politik beim Naturschutz. Denn dort, wo Tiere und ihre Lebensräume aktiv geschützt und wiederhergestellt werden, zeigen sich auch in diesem Jahr Erfolge – etwa bei Saiga Antilopen, Tigern, Wisenten, Breitmaulnashörnern, Schneeleoparden in Bhutan und Sarus-Kranichen. In Österreich sind die Heuschrecken in den March-Thaya-Auen ein Beispiel für gelungenen Artenschutz.

„Die tierischen Gewinner geben Hoffnung. Sie zeigen, was in Zeiten von Artensterben und Klimakrise möglich ist, wenn wir Lebensräume schützen und wiederherstellen“, sagt Georg Scattolin vom WWF Österreich.

Daher fordert der WWF die Umsetzung eines ambitioniertes EU-Renaturierungsgesetzes. In Österreich müssen vor allem der horrende Flächenfraß und die Verbauung wertvoller Natur – wie vor allem frei fließender Flüsse – gestoppt werden. Besonderes Potenzial liegt in der Wiederherstellung bereits zerstörter Gebiete, wie beispielsweise verbauter Flüsse.

„Amphibien wie Frösche und Kröten, aber auch zahlreiche Süßwasserfische sind stark bedroht. Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass Österreich in Zeiten der Erderhitzung einen neuen Umgang mit Wasser lernen muss. Wir brauchen intakte Moore, Auwälder und Flusslandschaften, damit sie ihre unersetzlichen ökologischen Dienstleistungen erfüllen können”, sagt Scattolin.

Der WWF fordert daher auch anlässlich des Jahreswechsels einen Stopp der Ausbaupläne etwa beim Kraftwerk Kaunertal in Tirol.

WWF-Bilanz: Das sind die Gewinner und Verlierer des Tierreichs 2023

Ein Viertel der Tierarten ist bedroht, besonders Flussdelfine, Luchse und Huchen. Lichtblicke gibt es bei Tigern und Heuschrecken. Der WWF fordert ein ambitioniertes EU-Renaturierungsgesetz – wir haben die detaillierte Bilanz.

 

Das weltweite Artensterben ging auch im Jahr 2023 rasant voran. Laut dem jüngsten Update der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) ist mehr als ein Viertel der gelisteten Arten bedroht – besonders Süßwasserfische und Amphibien, aber auch Säugetiere leiden weltweit stark unter menschlichen Aktivitäten. Der WWF nominiert stellvertretend einige der Arten als Verlierer des Tierreichs: Die Bestände von Flussdelfinen, atlantischen Lachsen und Huchen, sowie Löwen, Luchsen und Humboldt-Pinguinen bereiten dieses Jahr besonders Sorgen.

“Erderhitzung, Verbauung, Überfischung und Wilderei machen ihnen und vielen weiteren Arten das Überleben schwer. Weltweit ist mehr als ein Viertel der Tier- und Pflanzenarten auf der Roten Liste als bedroht eingestuft – das ist ein dramatisches Zeugnis”, sagt Georg Scattolin, Leiter des Internationalen Programms des WWF Österreich.

Die Naturschutzorganisation warnt vor einer „katastrophalen Zuspitzung des weltweiten Artensterbens“ und fordert in Österreich und darüber hinaus mehr Einsatz der Politik beim Naturschutz. Denn dort, wo Tiere und ihre Lebensräume aktiv geschützt und wiederhergestellt werden, zeigen sich auch in diesem Jahr Erfolge – etwa bei Saiga Antilopen, Tigern, Wisenten, Breitmaulnashörnern, Schneeleoparden in Bhutan und Sarus-Kranichen. In Österreich sind die Heuschrecken in den March-Thaya-Auen ein Beispiel für gelungenen Artenschutz.

„Die tierischen Gewinner geben Hoffnung. Sie zeigen, was in Zeiten von Artensterben und Klimakrise möglich ist, wenn wir Lebensräume schützen und wiederherstellen“, sagt Georg Scattolin vom WWF Österreich.

Daher fordert der WWF die Umsetzung eines ambitioniertes EU-Renaturierungsgesetzes. In Österreich müssen vor allem der horrende Flächenfraß und die Verbauung wertvoller Natur – wie vor allem frei fließender Flüsse – gestoppt werden. Besonderes Potenzial liegt in der Wiederherstellung bereits zerstörter Gebiete, wie beispielsweise verbauter Flüsse.

„Amphibien wie Frösche und Kröten, aber auch zahlreiche Süßwasserfische sind stark bedroht. Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass Österreich in Zeiten der Erderhitzung einen neuen Umgang mit Wasser lernen muss. Wir brauchen intakte Moore, Auwälder und Flusslandschaften, damit sie ihre unersetzlichen ökologischen Dienstleistungen erfüllen können”, sagt Scattolin.

Der WWF fordert daher auch anlässlich des Jahreswechsels einen Stopp der Ausbaupläne etwa beim Kraftwerk Kaunertal in Tirol.

Klimatologin: „Wir brauchen neue Narrative für die Welt, in der wir leben wollen“

Ende Dezember 2023 erschien das neue Buch der deutschen Physikerin, Philosophin und Klimatologin Friederike Otto, die letztes Jahr mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet wurde. Seit Jahren forscht sie am Grantham Institute for Climate Change des renommierten Imperial College London zu Extremwetter und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem basiere auf Ausbeutung von Mensch und Umwelt, sagt die laut TIME Magazine 2021 zu den 100 einflussreichsten Menschen weltweit gehörende Forscherin.

 

In ihrem neuen Buch „Klimaungerechtigkeit: Was die Klimakatastrophe mit Kapitalismus, Rassismus und Sexismus zu tun hat“ beschreibt sie anhand von Extremwetter-Beispielen, was in einer Gesellschaft gut funktioniert, was nicht und wer besonders unter den Auswirkungen zu leiden hat.

 

Unser System macht wenige reich und ganz viele krank

In Interviews anlässlich der Bucherscheinung sagt sie, dass „je ungleicher eine Gesellschaft ist, desto weniger ist sie in der Lage, mit den Auswirkungen des Klimawandels umzugehen“. Die völlige Abkehr von fossilen Brennstoffen ist die einzige Möglichkeit den Klimawandel zu bekämpfen – nicht der Einsatz von technischen Lösungen. Diese seien eine reine Ausrede, weiterzumachen wie bisher.

 

„Das Gesellschaftsmodell, in dem wir jetzt leben, basiert auf der Ausbeutung von Menschen und Umwelt. Fossile Brennstoffe sind schon allein durch die Luftverschmutzung, die sie verursachen, schädlich für Menschen – allen voran für ärmere Menschen, die oft noch stärker davon betroffen sind. Gefördert wurde dieses Gesellschaftsmodell in Europa und den USA, indem man den globalen Süden als unterbezahlte Arbeitskraft zur Förderung der Ressourcen nutzt. Der Klimawandel ist kein Asteroid, mit dem wir umgehen müssen, sondern ein Symptom unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems, das nach wie vor wenige reich und ganz viele krank macht.“, sagt Otto im Interview mit DerStandard.

Deutlich sichtbar an Hitzewellen

„Ganz deutlich sieht man das daran, wer in Hitzewellen stirbt. Hitzewellen sind mit Abstand die tödlichsten Extremwetter-Ereignisse. Letztes Jahr gab es in London eine relativ kurze Hitzewelle, in der allein mehr als 2000 Menschen gestorben sind. Es sind eben Menschen, die in weniger gut isolierten Häusern wohnen, die weniger gebildet sind und damit weniger Zugang zu Informationen haben und von Unwetterwarnungen nicht erreicht werden. Häufig haben sie Vorerkrankungen.“, erklärt Otto im Interview mit der Frankfurter Rundschau.

 

Es fehlen die Bilder darüber, wie wir leben wollen

Stattdessen brauche es in Zukunft auch neue Narrative: etwa dass Wohlstand und fossile Energien nicht zwangsweise miteinander verbunden sind und Klimaschutz auch mehr Gerechtigkeit bedeuten muss.

„Der Kern meines Buches ist: Es fehlen uns positive Geschichten von dem, wie wir leben wollen. Gesellschaftlich brauchen wir neue Narrative: darüber, dass sinnvolle Maßnahmen gegen den Klimawandel nicht Entbehrungen und Verlust, sondern eine höhere Lebensqualität, mehr Gesundheit und Freiheit bringen. Dass mit den richtigen Maßnahmen Wohlstand und Überfluss nicht in der Gegenwart, sondern in der Zukunft liegen. Da haben auch die Medien die wichtige Aufgabe, solche Geschichten zu erzählen.“, meint die Klimaforscherin.

 

Holzbau-Pionierin und Klimaforscherin erhalten Deutschen Umweltpreis

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Ende Dezember 2023 erschien das neue Buch der deutschen Physikerin, Philosophin und Klimatologin Friederike Otto, die letztes Jahr mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet wurde. Seit Jahren forscht sie am Grantham Institute for Climate Change des renommierten Imperial College London zu Extremwetter und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem basiere auf Ausbeutung von Mensch und Umwelt, sagt die laut TIME Magazine 2021 zu den 100 einflussreichsten Menschen weltweit gehörende Forscherin.

 

In ihrem neuen Buch „Klimaungerechtigkeit: Was die Klimakatastrophe mit Kapitalismus, Rassismus und Sexismus zu tun hat“ beschreibt sie anhand von Extremwetter-Beispielen, was in einer Gesellschaft gut funktioniert, was nicht und wer besonders unter den Auswirkungen zu leiden hat.

 

Unser System macht wenige reich und ganz viele krank

In Interviews anlässlich der Bucherscheinung sagt sie, dass „je ungleicher eine Gesellschaft ist, desto weniger ist sie in der Lage, mit den Auswirkungen des Klimawandels umzugehen“. Die völlige Abkehr von fossilen Brennstoffen ist die einzige Möglichkeit den Klimawandel zu bekämpfen – nicht der Einsatz von technischen Lösungen. Diese seien eine reine Ausrede, weiterzumachen wie bisher.

 

„Das Gesellschaftsmodell, in dem wir jetzt leben, basiert auf der Ausbeutung von Menschen und Umwelt. Fossile Brennstoffe sind schon allein durch die Luftverschmutzung, die sie verursachen, schädlich für Menschen – allen voran für ärmere Menschen, die oft noch stärker davon betroffen sind. Gefördert wurde dieses Gesellschaftsmodell in Europa und den USA, indem man den globalen Süden als unterbezahlte Arbeitskraft zur Förderung der Ressourcen nutzt. Der Klimawandel ist kein Asteroid, mit dem wir umgehen müssen, sondern ein Symptom unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems, das nach wie vor wenige reich und ganz viele krank macht.“, sagt Otto im Interview mit DerStandard.

Deutlich sichtbar an Hitzewellen

„Ganz deutlich sieht man das daran, wer in Hitzewellen stirbt. Hitzewellen sind mit Abstand die tödlichsten Extremwetter-Ereignisse. Letztes Jahr gab es in London eine relativ kurze Hitzewelle, in der allein mehr als 2000 Menschen gestorben sind. Es sind eben Menschen, die in weniger gut isolierten Häusern wohnen, die weniger gebildet sind und damit weniger Zugang zu Informationen haben und von Unwetterwarnungen nicht erreicht werden. Häufig haben sie Vorerkrankungen.“, erklärt Otto im Interview mit der Frankfurter Rundschau.

 

Es fehlen die Bilder darüber, wie wir leben wollen

Stattdessen brauche es in Zukunft auch neue Narrative: etwa dass Wohlstand und fossile Energien nicht zwangsweise miteinander verbunden sind und Klimaschutz auch mehr Gerechtigkeit bedeuten muss.

„Der Kern meines Buches ist: Es fehlen uns positive Geschichten von dem, wie wir leben wollen. Gesellschaftlich brauchen wir neue Narrative: darüber, dass sinnvolle Maßnahmen gegen den Klimawandel nicht Entbehrungen und Verlust, sondern eine höhere Lebensqualität, mehr Gesundheit und Freiheit bringen. Dass mit den richtigen Maßnahmen Wohlstand und Überfluss nicht in der Gegenwart, sondern in der Zukunft liegen. Da haben auch die Medien die wichtige Aufgabe, solche Geschichten zu erzählen.“, meint die Klimaforscherin.

 

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Ende Dezember 2023 erschien das neue Buch der deutschen Physikerin, Philosophin und Klimatologin Friederike Otto, die letztes Jahr mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet wurde. Seit Jahren forscht sie am Grantham Institute for Climate Change des renommierten Imperial College London zu Extremwetter und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem basiere auf Ausbeutung von Mensch und Umwelt, sagt die laut TIME Magazine 2021 zu den 100 einflussreichsten Menschen weltweit gehörende Forscherin.

 

In ihrem neuen Buch „Klimaungerechtigkeit: Was die Klimakatastrophe mit Kapitalismus, Rassismus und Sexismus zu tun hat“ beschreibt sie anhand von Extremwetter-Beispielen, was in einer Gesellschaft gut funktioniert, was nicht und wer besonders unter den Auswirkungen zu leiden hat.

 

Unser System macht wenige reich und ganz viele krank

In Interviews anlässlich der Bucherscheinung sagt sie, dass „je ungleicher eine Gesellschaft ist, desto weniger ist sie in der Lage, mit den Auswirkungen des Klimawandels umzugehen“. Die völlige Abkehr von fossilen Brennstoffen ist die einzige Möglichkeit den Klimawandel zu bekämpfen – nicht der Einsatz von technischen Lösungen. Diese seien eine reine Ausrede, weiterzumachen wie bisher.

 

„Das Gesellschaftsmodell, in dem wir jetzt leben, basiert auf der Ausbeutung von Menschen und Umwelt. Fossile Brennstoffe sind schon allein durch die Luftverschmutzung, die sie verursachen, schädlich für Menschen – allen voran für ärmere Menschen, die oft noch stärker davon betroffen sind. Gefördert wurde dieses Gesellschaftsmodell in Europa und den USA, indem man den globalen Süden als unterbezahlte Arbeitskraft zur Förderung der Ressourcen nutzt. Der Klimawandel ist kein Asteroid, mit dem wir umgehen müssen, sondern ein Symptom unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems, das nach wie vor wenige reich und ganz viele krank macht.“, sagt Otto im Interview mit DerStandard.

Deutlich sichtbar an Hitzewellen

„Ganz deutlich sieht man das daran, wer in Hitzewellen stirbt. Hitzewellen sind mit Abstand die tödlichsten Extremwetter-Ereignisse. Letztes Jahr gab es in London eine relativ kurze Hitzewelle, in der allein mehr als 2000 Menschen gestorben sind. Es sind eben Menschen, die in weniger gut isolierten Häusern wohnen, die weniger gebildet sind und damit weniger Zugang zu Informationen haben und von Unwetterwarnungen nicht erreicht werden. Häufig haben sie Vorerkrankungen.“, erklärt Otto im Interview mit der Frankfurter Rundschau.

 

Es fehlen die Bilder darüber, wie wir leben wollen

Stattdessen brauche es in Zukunft auch neue Narrative: etwa dass Wohlstand und fossile Energien nicht zwangsweise miteinander verbunden sind und Klimaschutz auch mehr Gerechtigkeit bedeuten muss.

„Der Kern meines Buches ist: Es fehlen uns positive Geschichten von dem, wie wir leben wollen. Gesellschaftlich brauchen wir neue Narrative: darüber, dass sinnvolle Maßnahmen gegen den Klimawandel nicht Entbehrungen und Verlust, sondern eine höhere Lebensqualität, mehr Gesundheit und Freiheit bringen. Dass mit den richtigen Maßnahmen Wohlstand und Überfluss nicht in der Gegenwart, sondern in der Zukunft liegen. Da haben auch die Medien die wichtige Aufgabe, solche Geschichten zu erzählen.“, meint die Klimaforscherin.

 

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Ende Dezember 2023 erschien das neue Buch der deutschen Physikerin, Philosophin und Klimatologin Friederike Otto, die letztes Jahr mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet wurde. Seit Jahren forscht sie am Grantham Institute for Climate Change des renommierten Imperial College London zu Extremwetter und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem basiere auf Ausbeutung von Mensch und Umwelt, sagt die laut TIME Magazine 2021 zu den 100 einflussreichsten Menschen weltweit gehörende Forscherin.

 

In ihrem neuen Buch „Klimaungerechtigkeit: Was die Klimakatastrophe mit Kapitalismus, Rassismus und Sexismus zu tun hat“ beschreibt sie anhand von Extremwetter-Beispielen, was in einer Gesellschaft gut funktioniert, was nicht und wer besonders unter den Auswirkungen zu leiden hat.

 

Unser System macht wenige reich und ganz viele krank

In Interviews anlässlich der Bucherscheinung sagt sie, dass „je ungleicher eine Gesellschaft ist, desto weniger ist sie in der Lage, mit den Auswirkungen des Klimawandels umzugehen“. Die völlige Abkehr von fossilen Brennstoffen ist die einzige Möglichkeit den Klimawandel zu bekämpfen – nicht der Einsatz von technischen Lösungen. Diese seien eine reine Ausrede, weiterzumachen wie bisher.

 

„Das Gesellschaftsmodell, in dem wir jetzt leben, basiert auf der Ausbeutung von Menschen und Umwelt. Fossile Brennstoffe sind schon allein durch die Luftverschmutzung, die sie verursachen, schädlich für Menschen – allen voran für ärmere Menschen, die oft noch stärker davon betroffen sind. Gefördert wurde dieses Gesellschaftsmodell in Europa und den USA, indem man den globalen Süden als unterbezahlte Arbeitskraft zur Förderung der Ressourcen nutzt. Der Klimawandel ist kein Asteroid, mit dem wir umgehen müssen, sondern ein Symptom unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems, das nach wie vor wenige reich und ganz viele krank macht.“, sagt Otto im Interview mit DerStandard.

Deutlich sichtbar an Hitzewellen

„Ganz deutlich sieht man das daran, wer in Hitzewellen stirbt. Hitzewellen sind mit Abstand die tödlichsten Extremwetter-Ereignisse. Letztes Jahr gab es in London eine relativ kurze Hitzewelle, in der allein mehr als 2000 Menschen gestorben sind. Es sind eben Menschen, die in weniger gut isolierten Häusern wohnen, die weniger gebildet sind und damit weniger Zugang zu Informationen haben und von Unwetterwarnungen nicht erreicht werden. Häufig haben sie Vorerkrankungen.“, erklärt Otto im Interview mit der Frankfurter Rundschau.

 

Es fehlen die Bilder darüber, wie wir leben wollen

Stattdessen brauche es in Zukunft auch neue Narrative: etwa dass Wohlstand und fossile Energien nicht zwangsweise miteinander verbunden sind und Klimaschutz auch mehr Gerechtigkeit bedeuten muss.

„Der Kern meines Buches ist: Es fehlen uns positive Geschichten von dem, wie wir leben wollen. Gesellschaftlich brauchen wir neue Narrative: darüber, dass sinnvolle Maßnahmen gegen den Klimawandel nicht Entbehrungen und Verlust, sondern eine höhere Lebensqualität, mehr Gesundheit und Freiheit bringen. Dass mit den richtigen Maßnahmen Wohlstand und Überfluss nicht in der Gegenwart, sondern in der Zukunft liegen. Da haben auch die Medien die wichtige Aufgabe, solche Geschichten zu erzählen.“, meint die Klimaforscherin.

 

Holzbau-Pionierin und Klimaforscherin erhalten Deutschen Umweltpreis

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Ende Dezember 2023 erschien das neue Buch der deutschen Physikerin, Philosophin und Klimatologin Friederike Otto, die letztes Jahr mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet wurde. Seit Jahren forscht sie am Grantham Institute for Climate Change des renommierten Imperial College London zu Extremwetter und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem basiere auf Ausbeutung von Mensch und Umwelt, sagt die laut TIME Magazine 2021 zu den 100 einflussreichsten Menschen weltweit gehörende Forscherin.

 

In ihrem neuen Buch „Klimaungerechtigkeit: Was die Klimakatastrophe mit Kapitalismus, Rassismus und Sexismus zu tun hat“ beschreibt sie anhand von Extremwetter-Beispielen, was in einer Gesellschaft gut funktioniert, was nicht und wer besonders unter den Auswirkungen zu leiden hat.

 

Unser System macht wenige reich und ganz viele krank

In Interviews anlässlich der Bucherscheinung sagt sie, dass „je ungleicher eine Gesellschaft ist, desto weniger ist sie in der Lage, mit den Auswirkungen des Klimawandels umzugehen“. Die völlige Abkehr von fossilen Brennstoffen ist die einzige Möglichkeit den Klimawandel zu bekämpfen – nicht der Einsatz von technischen Lösungen. Diese seien eine reine Ausrede, weiterzumachen wie bisher.

 

„Das Gesellschaftsmodell, in dem wir jetzt leben, basiert auf der Ausbeutung von Menschen und Umwelt. Fossile Brennstoffe sind schon allein durch die Luftverschmutzung, die sie verursachen, schädlich für Menschen – allen voran für ärmere Menschen, die oft noch stärker davon betroffen sind. Gefördert wurde dieses Gesellschaftsmodell in Europa und den USA, indem man den globalen Süden als unterbezahlte Arbeitskraft zur Förderung der Ressourcen nutzt. Der Klimawandel ist kein Asteroid, mit dem wir umgehen müssen, sondern ein Symptom unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems, das nach wie vor wenige reich und ganz viele krank macht.“, sagt Otto im Interview mit DerStandard.

Deutlich sichtbar an Hitzewellen

„Ganz deutlich sieht man das daran, wer in Hitzewellen stirbt. Hitzewellen sind mit Abstand die tödlichsten Extremwetter-Ereignisse. Letztes Jahr gab es in London eine relativ kurze Hitzewelle, in der allein mehr als 2000 Menschen gestorben sind. Es sind eben Menschen, die in weniger gut isolierten Häusern wohnen, die weniger gebildet sind und damit weniger Zugang zu Informationen haben und von Unwetterwarnungen nicht erreicht werden. Häufig haben sie Vorerkrankungen.“, erklärt Otto im Interview mit der Frankfurter Rundschau.

 

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Stattdessen brauche es in Zukunft auch neue Narrative: etwa dass Wohlstand und fossile Energien nicht zwangsweise miteinander verbunden sind und Klimaschutz auch mehr Gerechtigkeit bedeuten muss.

„Der Kern meines Buches ist: Es fehlen uns positive Geschichten von dem, wie wir leben wollen. Gesellschaftlich brauchen wir neue Narrative: darüber, dass sinnvolle Maßnahmen gegen den Klimawandel nicht Entbehrungen und Verlust, sondern eine höhere Lebensqualität, mehr Gesundheit und Freiheit bringen. Dass mit den richtigen Maßnahmen Wohlstand und Überfluss nicht in der Gegenwart, sondern in der Zukunft liegen. Da haben auch die Medien die wichtige Aufgabe, solche Geschichten zu erzählen.“, meint die Klimaforscherin.

 

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In ihrem neuen Buch „Klimaungerechtigkeit: Was die Klimakatastrophe mit Kapitalismus, Rassismus und Sexismus zu tun hat“ beschreibt sie anhand von Extremwetter-Beispielen, was in einer Gesellschaft gut funktioniert, was nicht und wer besonders unter den Auswirkungen zu leiden hat.

 

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In Interviews anlässlich der Bucherscheinung sagt sie, dass „je ungleicher eine Gesellschaft ist, desto weniger ist sie in der Lage, mit den Auswirkungen des Klimawandels umzugehen“. Die völlige Abkehr von fossilen Brennstoffen ist die einzige Möglichkeit den Klimawandel zu bekämpfen – nicht der Einsatz von technischen Lösungen. Diese seien eine reine Ausrede, weiterzumachen wie bisher.

 

„Das Gesellschaftsmodell, in dem wir jetzt leben, basiert auf der Ausbeutung von Menschen und Umwelt. Fossile Brennstoffe sind schon allein durch die Luftverschmutzung, die sie verursachen, schädlich für Menschen – allen voran für ärmere Menschen, die oft noch stärker davon betroffen sind. Gefördert wurde dieses Gesellschaftsmodell in Europa und den USA, indem man den globalen Süden als unterbezahlte Arbeitskraft zur Förderung der Ressourcen nutzt. Der Klimawandel ist kein Asteroid, mit dem wir umgehen müssen, sondern ein Symptom unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems, das nach wie vor wenige reich und ganz viele krank macht.“, sagt Otto im Interview mit DerStandard.

Deutlich sichtbar an Hitzewellen

„Ganz deutlich sieht man das daran, wer in Hitzewellen stirbt. Hitzewellen sind mit Abstand die tödlichsten Extremwetter-Ereignisse. Letztes Jahr gab es in London eine relativ kurze Hitzewelle, in der allein mehr als 2000 Menschen gestorben sind. Es sind eben Menschen, die in weniger gut isolierten Häusern wohnen, die weniger gebildet sind und damit weniger Zugang zu Informationen haben und von Unwetterwarnungen nicht erreicht werden. Häufig haben sie Vorerkrankungen.“, erklärt Otto im Interview mit der Frankfurter Rundschau.

 

Es fehlen die Bilder darüber, wie wir leben wollen

Stattdessen brauche es in Zukunft auch neue Narrative: etwa dass Wohlstand und fossile Energien nicht zwangsweise miteinander verbunden sind und Klimaschutz auch mehr Gerechtigkeit bedeuten muss.

„Der Kern meines Buches ist: Es fehlen uns positive Geschichten von dem, wie wir leben wollen. Gesellschaftlich brauchen wir neue Narrative: darüber, dass sinnvolle Maßnahmen gegen den Klimawandel nicht Entbehrungen und Verlust, sondern eine höhere Lebensqualität, mehr Gesundheit und Freiheit bringen. Dass mit den richtigen Maßnahmen Wohlstand und Überfluss nicht in der Gegenwart, sondern in der Zukunft liegen. Da haben auch die Medien die wichtige Aufgabe, solche Geschichten zu erzählen.“, meint die Klimaforscherin.

 

Holzbau-Pionierin und Klimaforscherin erhalten Deutschen Umweltpreis