Deutscher Nachhaltigkeitspreis: „Die Vorreiter der Transformation“

Deutscher Nachhaltigkeitspreis: „Die Vorreiter der Transformation“

Im Rahmen des 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreises (DNP) wurden am 24.11. 2023 in Zusammenarbeit mit dem Bundesumweltministerium, der DIHK und dem WWF erstmals die „Vorreiter der Transformation“ in 100 Branchen ausgezeichnet. Die CEOs und Nachhaltigkeitsverantwortlichen der 100 Unternehmen erhielten in Düsseldorf ihre Trophäen; daneben wurden branchenübergreifend diejenigen vier Sieger gesondert ausgezeichnet, die besonders vorbildliche Leistungen in den Transformationsfeldern Ressourcen, Gesellschaft/Wertschöpfungskette, Natur und Klima geleistet haben. Mit Sonderpreisen wurden vor 1.200 Gästen und 100 Medienvertreter:innen die CNN-Journalistin Christiane Amanpour, Prof. Klaus Töpfer, der irische Sänger Ronan Keating und Grammy-Preisträgerin Macy Gray gewürdigt.

 

„In allen Branchen gibt es erfolgreiche Lösungen für die Herausforderungen der Transformation.“ sagt der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V., Stefan Schulze-Hausmann. „Der DNP will dabei helfen, sie in die Breite zu tragen und damit den notwendigen Wandel zu beschleunigen.“ Erstmalig wurden auch im Bereich Sport Menschen, Unternehmen, Medien und Vereine ausgezeichnet, die vorbildlich den nachhaltigen Wandel im Sport voranbringen.

 

Weiterentwickelte Methodik.

Der Verleihung in Düsseldorf war ein mehrmonatiger Prozess vorausgegangen. In allen Branchen wurden mithilfe von KI insgesamt ca. 5.000 Unternehmen recherchiert. Parallel bestand eine Bewerbungsmöglichkeit; außerdem konnten die recherchierten Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsprofile aktualisieren. Das Berliner Start-up score4more bewertete diese Profile und stellte Shortlists zusammen, auf deren Grundlage 100 Fachjurys mit insgesamt ca. 150 Expert:innen die Finalisten und Sieger auswählten. Ausgezeichnet wurden diejenigen 100 Unternehmen, die aus Sicht der Jurys in ihren Sektoren besonders wirksame, erfolgreiche und beispielhafte Beiträge zur Transformation zeigen, die zu Vorbildern geworden sind – oder es werden sollten. Expert:innen von PwC Deutschland und Evi Hartmann von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg trafen die Vorauswahl der Transformationsfeldsieger für das Juryvotum.

Hier findet man die 100 nachhaltigsten Unternehmen.

Hier geht es zu den Finalisten und Siegern des Sonderpreises „Vorbilder der Transformation“.

 

Nacht der Sieger.

Foto ©️ Christian Köster

Am Donnerstagabend drehte sich in Düsseldorf alles um das „große Bild“ der Transformation in Deutschland. Bei der 16. Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises Unternehmen kamen 1.200 CEOs und Nachhaltigkeitsverantwortliche aus den Sieger- und Finalistenunternehmen, Vertreter:innen der Jurys und Gäste aus allen relevanten Sektoren zusammen, um die Vorreiter zu würdigen. Zur Übergabe der Preise wurden Vertreter:innen von Institutionen eingeladen, die eine bedeutende Rolle für den transformativen Fortschritt in der Wirtschaft spielen, unter ihnen Bundesbankvorständin Dr. Sabine Mauderer, die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Dr. Bettina Hoffmann, WWF-Vorständin Heike Vesper, DIHK-Präsident Peter Adrian und der Präsident des Deutschen Naturschutzringes Prof. Dr. Kai Niebert.

 

Ehrenpreise für persönliches Engagement.

Mit Sonder- und Ehrenpreisen würdigt der DNP jährlich prominente Persönlichkeiten, die sich auf ihre Weise für mehr Nachhaltigkeit einsetzen. Zu den Preisträger:innen in diesem Jahr gehörten CNN Anchor Christiane Amanpour, die für engagierten Journalismus als Voraussetzung einer zukunftsfähigen Gesellschaft geehrt wurde, der irische Sänger Ronan Keating, der sich mit seiner Stiftung für Krebsvorsorge einsetzt, und die US-Musikerin Macy Gray, die mit einer eigenen Stiftung die „Black Lives Matter“-Bewegung unterstützt. Der frühere Bundesminister und Chef des UN-Umweltprogramms Prof. Dr. Klaus Töpfer erhielt eine besondere Auszeichnung für sein Lebenswerk, eine goldene Version der DNP-Preiskugel. Popstar Zoe Wees und Roachford (Mike and the Mechanics) sorgten für Entertainment. Das vegetarische Dinner trug Sternekoch Nelson Müller bei.

 

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung. Mit acht Wettbewerben (darunter der Next Economy Award für „grüne Gründer:innen“), über 1.200 Bewerbern und 2.000 Gästen zu den Veranstaltungen ist der Preis der größte seiner Art in Europa. Die Auszeichnung wird vergeben von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Rahmen für die Verleihung ist der Deutsche Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf, die meistbesuchte jährliche Kommunikationsplattform zu den Themen nachhaltiger Entwicklung.

Weitere Informationen unter www.nachhaltigkeitspreis.de.

 

Titelfoto ©️ Christian Köster

Das neue EU-Saatgutrecht verhindert die Erhaltung alter, anpassungsfähiger Sorten

Das neue EU-Saatgutrecht verhindert die Erhaltung alter, anpassungsfähiger Sorten

Um die schwerwiegenden Folgen des Gesetzesvorschlags zu veranschaulichen, überreichen Vertreter:innen europäischer Saatgut-Initiativen den Abgeordneten vor dem Hearing lokale Bohnensorten: „Kaiser Friedrich“, „Bunte Speckbohne Ljubljana“ und viele andere, verbunden mit der Warnung: „Dieses Saatgut darf laut der vorgeschlagenen Verordnung nicht an Landwirt:innen abgegeben werden“.

Expertin Prieler warnt: „Es ist absurd! Nach den vorgeschlagenen Regeln könnten Saatgut-Organisationen wie ARCHE NOAH, aber auch öffentliche Genbanken traditionelle Sorten aus ihren Sammlungen nicht mehr an Bäuer:innen zur Erhaltung auf deren Feldern weitergeben. Gerade in Zeiten der Klimakrise brauchen wir dringend mehr Vielfalt und mehr dezentrale Saatgutproduktion.

Der Dorfmann-Bericht enthält 59 Änderungen zum Vorschlag der EU-Kommission vom Juli 2023. Sie konzentrieren sich in erster Linie auf technische Klarstellungen, einschließlich verbesserter Begriffs-Definitionen. Dorfmann schlägt aber auch vor, den Einsatz von Pflanzengift-toleranten Sorten zu erleichtern und die Definition von „ökologisch heterogenem Material“ erheblich einzuschränken. Dieses innovative Marktzugangs-Regime wurde erst 2022 eingeführt, um den Verkauf vielfältiger Sorten endlich rechtlich zu ermöglichen. Der Dorfmann-Bericht ignoriert auch das bäuerliche Recht auf Saatgut, wie es 2018 in der Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte der Bäuer:innen und anderer in ländlichen Gebieten tätiger Personen (UNDROP) verankert wurde, kritisiert ARCHE NOAH.

Bis zum 4. Dezember 2023 haben die Ausschussmitglieder Zeit, eigene Änderungsanträge einzureichen. ARCHE NOAH fordert, dass die Weitergabe von Pflanzenvermehrungsmaterial zum Zweck der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen und der Agro-Biodiversität vom neuen EU-Saatgutrecht ausgenommen wird. Am 15. November 2023 haben mehrere Organisationen der Saatgutbewegung gemeinsam die EU-weite Petition „Hoch die Gabeln für die Vielfalt!“ gestartet. Bereits über 27.000 Menschen haben die Forderungen mit ihrer Unterschrift unterstützt.

New York steht möglicherweise kurz davor, Lufttaxis in Betrieb zu nehmen

New York steht möglicherweise kurz davor, Lufttaxis in Betrieb zu nehmen

Das Unternehmen Joby Aviation hat einen entscheidenden Schritt in Richtung Lufttaxidienst unternommen, indem das Unternehmen seinen elektrisch betriebenen Senkrechtstarter erfolgreich über dem Stadtbezirk Manhattan getestet hat. Der Prototyp absolvierte seinen Erstflug am 12. November vom Downtown Manhattan Heliport aus. Dieser Test markiert den Beginn eines geplanten Lufttaxidienstes zwischen Manhattan und dem JFK Airport ab 2025.

Die Vision

Die Vision von Joby Aviation besteht darin, in einer der verkehrsreichsten Städte der Welt neue, effiziente Transportwege zu erschließen. Der Lufttaxiservice soll Passagiere in nur etwa sieben Minuten vom Hubschrauberlandeplatz an der Lower West Side Manhattans zum JFK-Flughafen befördern, im Gegensatz zu einer Autofahrt, die während des Hauptverkehrs mehr als eine Stunde dauern kann.

Gründer und CEO Joeben Bevirt bezeichnete den erfolgreichen Flug als einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zu einem erschwinglichen und emissionsfreien Lufttaxidienst, der zudem die Lärmbelästigung herkömmlicher Hubschrauber reduziert. New York Citys Bürgermeister Eric Adams kündigte nach dem Testflug Pläne zur Elektrifizierung des Downtown Manhattan Heliport an, um die Einführung von Jobys Lufttaxidienst im Jahr 2025 vorzubereiten.

Partnerschaft mit Delta Air

Joby Aviation hat zudem eine Partnerschaft mit Delta Air Lines geschlossen, um Delta-Kunden einen Lufttaxidienst zu den New Yorker Flughäfen anzubieten. Das eigens entwickelte eVTOL-Flugzeug von Joby ist elektrisch angetrieben und bietet Platz für einen Piloten und vier Passagiere. Es zeichnet sich durch seine vertikale Start- und Landefähigkeit aus und soll auf vordefinierten Routen in städtischen Gebieten eingesetzt werden.

Die Ökobilanz

Die Ökobilanz und die Auswirkungen des Joby-Flugzeugs auf die Treibhausgase wird über den gesamten Lebenszyklus auf das 1,5-fache eines Elektroautos geschätzt, wobei davon ausgegangen wird, dass beide Fahrzeuge mit 100 % erneuerbarem Strom aufgeladen, für Pendlerzwecke genutzt und in großem Maßstab hergestellt werden.

Link: Joby Avation

Erste Spogomi WM in Japan: „der Erd-freundlichste Sport“

Erste Spogomi WM in Japan: „der Erd-freundlichste Sport“

In Spogomi, das ist Müllsammeln als Sport, erfunden in Japan vor rund 15 Jahren, gibt es sogar Weltmeisterschaften! Diese Woche fand in Tokio die weltweit erste WM statt, bei der es darum geht, in einer vordefinierten Zeit möglichst viel Müll zu sammeln. 21 Teams aus aller Welt waren dabei – von den Philippinen und Marokko über USA, Brasilien, Australien bis Europa. Diese mussten sich einem strengen Auswahlverfahren in ihren Heimatländern unterziehen, um in Japan dabei sein zu können.

 

„Unser Grundgedanke ist, dass wir den Planeten sauberer machen wollen“, sagt Kenichi Mamitsuka, der den Sport vor 15 Jahren beim Joggen erfand. „Auf meiner regelmässigen Laufstrecke sah ich immer wieder Müll herumliegen“, erklärte der 56-jährige Event-Manager. „Deshalb hab’ ich mich so nach dem Müll gebückt, dass ich dabei möglichst nicht langsamer wurde. Und bald dachte ich mir: Das wäre doch eigentlich eine tolle Sportart!““ Er dachte sich Regeln aus und erfand das Spiel. Zuerst spielte er mit Bekannten, dann wurde das Konzept auf Schulen ausgeweitet. In der Zwischenzeit ist es in Japan ein Massenphänomen.

 

„Dass es jetzt eine WM darin gibt, ist wie ein Traum“, sagt Mamitsuka. „Wir wollen dafür sorgen, dass es überall auf der Welt zur Mode wird, Müll zu sammeln und zu trennen“, sagte Yohei Sasakawa, Vorsitzender dees offiziellen Partners Nippon Foundation, diese Tage auf einer Pressekonferenz.

 

Wie funktioniert Spogomi

Ein Team besteht aus drei Personen. Man darf sich nicht mehr als zehn Meter während des Müllsammelns von einander entfernen. Jedes Team wird von einem Schiedsrichter begleitet, der die Einhaltung der Regeln kontrolliert. Man hat dann eine Stunde Zeit, in einem vorher genau abgesteckten Gebiet Müll und Punkte mithilfe einer Metallzange zu sammeln. Dabei gibt es drei unterschiedliche Müllsäcke:

einen durchsich­tigen für Zigarettenstummel, wobei 100 Gramm Zigarettenreste = 300 Punkte ergeben
einen mit blauer Schrift für Restmüll, wobei 100 Gramm Restmüll = 10 Punkte ergeben
einen mit roter Schrift für Plastik, 100 Gramm Plastikmüll = 20 Punkte

 

Unterschiedliche Sammelstrategien

„Es haben sich sogar unterschiedliche Spielansätze herauskristallisiert“, meinte der Spogomi-Erfinder.

Meike Lukat aus dem rheinischen Haan, die mit ihrer zwölfjährigen Tochter und deren Freundin, die für Deutschland im rennen war, sagte in Tokio: „Wir sind auf Masse gegangen.“ Andere Truppen konzentrieren sich auf kleineren Müll wie Zigarettenstummel, die weniger wiegen, aber mehr Punkte bringen.

 

Bewusstseinsbildung, die Spaß macht

„In unserem Land haben wir ein sehr grosses Problem mit Müll. Nicht nur, aber auch auf der Strasse“, erklärt Tauqueer Malik, der Teamleiter des pakistanischen Spogomi-Teams und für den pakistanischen Logistikkonzern Bin Qutab International arbeitet. Dessen Chef hatte in der Zeitung von der anstehenden Spogomi-WM gelesen, woraufhin sie ein Turnier initiierten. „Für uns kann so ein Event das Bewusstsein für Umweltverschmutzung fördern“, sagt Malik. „Wir sind eine junge Bevölkerung. Je mehr Spass es macht, Ortschaften sauber zu machen, desto vielversprechender.“

 

 

Weltmeister wurde Großbritannien, das Gastgeberland wurde zweiter. Insgesamt sammelten alle Teilnehmer:innen zusammen fast 550 Kilogramm Müll.

 

Unser pro.earth.Fazit:

Es tut gut, über solche positiven, sinnstiftenden Aktionen zu lesen, besonders, wenn sie mit Spaß, Bewegung und Gemeinschaft kombiniert sind. Wir hoffen, dass es irgendwann keine Spogomi-WMs mehr braucht, weil es derlei Müll einfach nicht mehr gibt.

 

Links:

Offizielle Seite der Spogomi-WM

 

Beim Titelbild handelt es sich um ein Symbolfoto.
Rote Rüben – ein Erlebnis für Auge und Gaumen

Rote Rüben – ein Erlebnis für Auge und Gaumen

Ihre Verwendung beschränkte sich lange Zeit einzig auf Salat und Sauergemüse – das hat sich verändert, denn Rote Rüben sind viel mehr als das (wenngleich ich ein großer Fan von Rote Rüben Salat bin, besonders von dem meiner Nachbarin). Wir kochen also heut Rote Rüben Suppe, die ein wunderbares Beispiel für wärmendes, wohltuendes Winteressen ist.

 

Die Rote Rübe besteht aus einer Vielzahl wertvoller Vitamine wie die der B-Gruppe, Vitamin C und Folsäure, als Mineralstoffe enthält sie Kalzium, Phosphor, Kalium, Magnesium und Eisen. Der intensiv rote Farbstoff besteht aus dem antioxidativen Stoff Betanin.

Diese wertvollen Bestandteile sind allerdings sehr hitze- und lichtempfindlich, darum wäre ein Verzehr in roher Form der sinnvollste.

 

Worauf ist zu achten?

Beim Einkauf von Roten Rüben sollte man immer auf die Unversehrtheit der Schale achten, natürlich auf Frische und darauf, dass die Knollen nicht deformiert aussehen. Dass sie aus biologischer Landwirtschaft kommen sollen, versteht sich von selbst.

Weiters sollte darauf geachtet werden, dass die Rote Rübe nicht besonders haltbar ist und für den Fall, dass sie gekocht aufbewahrt wird, auf jeden Fall direkt eingewickelt wenn nicht sogar vakuumiert werden sollte und selbst dann nicht länger als 24 Stunden aufbewahrt werden soll.

Die saftigsten Brownies der Welt – mit einer Zutat, die man nicht erraten würde

Was brauchen wir?

6 Rote Rüben

1 große Zwiebel

2 Karotten

¼ von einer mittelgroßen Sellerieknolle

1 Apfel (am besten säuerlich)

etwas Pflanzenöl

1 l Gemüsesuppe

1 l Wasser

1 EL gemahlener Kümmel

1 EL Apfelessig

2 TL brauner Zucker

Salz, Pfeffer

 

Öl in einem Topf erhitzen, in Stücke geschnittene und geschälte Rote Rüben, Sellerie, Karotten, Zwiebel anrösten, Zucker und Kümmel darüber und mit Gemüsesuppe bedecken.

 

Die ganze Herrlichkeit weichkochen, dann die Apfelstücke dazugeben und ca. 3 Minuten mitkochen.

 

Mit dem Pürierstab alles zu einer sämigen Masse pürieren und mit dem heißen Wasser zur gewünschten Konsistenz bringen.

 

Nach Geschmack Essig und Kren beifügen, aufkochen und wer mag, kann sie mit Obers abrunden – muss aber nicht sein.

 

Jetzt nur noch genießen!!

Ein herber Rückschlag für Umwelt und Ernährungssicherheit

Ein herber Rückschlag für Umwelt und Ernährungssicherheit

Nach monatelangen Verhandlungen hat das Europäische Parlament am Mittwoch, dem 22.11.2023 keine Position zur Verordnung zum nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (SUR) gefunden. Der Antrag, den Vorschlag an den Umweltausschuss zurückzuweisen, wurde auch abgelehnt. Im Ergebnis können die Trilog-Verhandlungen nicht beginnen und es wird keine Pestizidverordnung geben. Viele EU-Bürger:innen haben sich für einen kompletten Ausstieg aus chemisch-synthetischen Pestiziden bis 2035 ausgesprochen, doch die konservativen, rechten und liberalen Kräfte im Parlament verhinderten das erfolgreich. Ein sehr enttäuschendes Ergebnis, bedenkt man, wie wichtig eine Pestizidreduktion angesichts des aktuellen Artensterbens ist. Und das zweite innerhalb kurzer Zeit, siehe Verlängerung der Glyphosatzulassung.

 

Was das SUR genau ist und welche Problemfelder es im Vorfeld dieser Abstimmung gab, kann man hier nachlesen:

Wichtiger Schritt zur EU-Pestizidreduktion

 

Gefährdet die Ernährungssouveränität

„Diese Entscheidung gefährdet die Ernährungssouveränität und die Gesundheit heutiger und kommender Generationen. Sie bremst den notwendigen Wandel hin zu einer umweltverträglichen und die Natur bewahrenden Landwirtschaft aus. Das dient kurzfristig den Interessen einzelner Verbände und Wirtschaftsunternehmen, schadet aber letztlich den landwirtschaftlichen Betrieben in Europa. Landwirtinnen und Landwirte, die bereits mit verringertem Pestizideinsatz arbeiten, brauchen jetzt Unterstützung auf anderen Wegen, beispielsweise über Instrumente der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP).“, meint dazu Dr. Peter Weißhuhn, Projektleiter Insektenschutz beim WWF Deutschland.

 

Schlag ins Gesicht

“Das ist ein Schlag ins Gesicht für die mehr als 1 Million Europäer:innen, die im Rahmen der erfolgreichen Europäischen Bürgerinitiative ‚Bienen und Bauern retten‘ verbindliche Pestizidreduktionsziele gefordert haben. Das ist das denkbar schlechteste Ergebnis für die Umwelt, die langfristige Ernährungssicherheit und die Demokratie”, sagt Helmut Burtscher-Schaden, GLOBAL 2000 Umweltchemiker.

Es ist eine Schande für die Europäische Union, die sich vor einem Jahr bei der UN-Biodiversitätskonferenz in Montreal (COP 15) für eine verbindliche Reduktion des Risikos von Pestiziden stark gemacht hat, damit Erfolg hatte, und jetzt selber den Gesetzesvorschlag zur Implementierung dieser Ziele zurückweist, so GLOBAL 2000 in einer Presseaussendung.

 

Kommt Absage des Green Deals gleich

Den Abbruch der Verhandlungen zur EU-Pestizidverordnung (SUR) kommentiert Florian Schöne, Geschäftsführer des Umweltdachverbands Deutscher Naturschutzring (DNR):

„Heute ist ein schlechter Tag für die Umwelt. Die Entscheidung des Europäischen Parlaments zeigt: Eine Mehrheit aus Konservativen und Rechten lehnt echte Fortschritte zur Eindämmung des Artensterbens ab. Der übermäßige Pestizideinsatz in der Landwirtschaft hat gravierende Auswirkungen auf die Biodiversität, verunreinigt Böden und Gewässer und wirkt sich negativ auf die menschliche Gesundheit aus. Zudem sollte mit der SUR das Ziel rechtlich verankert werden, bis 2030 den Einsatz und das Risiko von Pestiziden in der EU zu halbieren. Diese Entscheidung kommt einer Absage an den europäischen Green Deal gleich, der wichtigsten Errungenschaft der laufenden Amtszeit der EU-Kommission.“

 

Starke Agrarlobby führt zu schwarzen Tag für Umwelt

Sarah Wiener, Grüne EU-Abgeordnete und Berichterstatterin für die Verordnung, kommentiert: “Das ist ein schwarzer Tag für die Umwelt, unsere Gesundheit, aber auch für die Zukunft der Landwirtschaft. Angetrieben von den starken Lobbys der Agrar- und Pestizidindustrie ist es den konservativen und rechten Abgeordneten des Europäischen Parlaments gelungen, die Pestizidverordnung in fast allen Punkten zu schwächen. Neben der Verabschiedung zahnloser Reduktionsziele haben sie auch den Schutz von Kindergärten, Schulen und Altenheimen in sogenannten sensiblen Gebieten gestrichen. Die finanzielle Förderung für Bäuerinnen und Bauern während der Transformation wurde ersatzlos gelöscht und auch der verbindliche Integrierte Pflanzenschutz ist gefallen – also das Ausschöpfen von Präventivmaßnahmen vor dem Ausbringen chemischer Pestizide, etwa durch Fruchtfolgen und agrarökologische Maßnahmen.“

Dieser Bericht hätte weder Umwelt und Gesundheit geschützt, noch eine Veränderung in der Landwirtschaft angestoßen und damit keines der Ziele der SUR erfüllt. Letztendlich war der Text für niemanden gut genug, um ihn zu unterstützen und wurde abgewiesen. Eine herbe Enttäuschung, nachdem wir im Umweltausschuss praktikable Lösungen gefunden hatten. Damit hat das Parlament keine Position und es kann vorerst keine Trilogverhandlungen geben.

Es ist enttäuschend, dass die konservativen und rechten Fraktionen im Parlament sich bis zum Schluss nicht ihrer Verantwortung bewusst geworden sind und weder Kompromisse vorgeschlagen, noch sich auf andere eingelassen haben. Dieses Ergebnis hätte vermieden werden können.”

Auch die SPÖ äußert sich ähnlich: „Eine Koalition aus Konservativen, Rechten und Liberalen hatte zuvor den eigentlich tragfähigen Kompromiss durchlöchert und schlussendlich sogar die Rückverweisung an den Ausschuss verhindert“, kritisiert SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl. „Das ist ein Kniefall vor den Interessen der großen Agrar- und Chemiekonzerne und lässt tief blicken, für wen die EVP (Europäische Volkspartei, Anm.) eigentlich Politik macht.“

 

Bitter für Green-Deal

Sehr gut zusammengefasst wird das Thema unserer Meinung nach in diesem Audio-Beitrag von Holger Beckmann.

https://media.tagesschau.de/audio/2023/1122/AU-20231122-1727-2600.mp3

Holger Beckmann, ARD, tagesschau, 22.11. 2023, 17.27 „Bitter für den Green-Deal: EU-Parlament lehnt Pestizidverordnung ab“

 

 

 

Neues Leben für unsere Elektrogeräte – Wie funktioniert der Reparaturbonus?

Neues Leben für unsere Elektrogeräte – Wie funktioniert der Reparaturbonus?

Der ökologische Fußabdruck eines Handys ist unverhältnismäßig zu seiner Größe. Dies verhält sich ähnlich bei den verschiedensten Geräten, darum sind wir angehalten, in den Erhalt derselben zu investieren. Am eigenen Leib habe ich schon oft erfahren, dass das nicht immer eine leichte Entscheidung ist zumal die Kosten für eine Reparatur die einer Neuanschaffung erreichen wenn nicht sogar übersteigen.

Um diesen Umstand zu entschärfen, gibt es den Reparaturbonus.

 

In Österreich fördert das Klimaschutzministerium seit April 2022 die Reparatur von Elektrogeräten mit bis zu 200€. Die Vorgehensweise hat sich mit September geändert, sodass die Rechnung zunächst beglichen wird um anschließend rückwirkend gefördert zu werden.

Zum Online-Formular geht’s hier.

Dass die Zeichen der Zeit auf Reparatur statt Neuanschaffung stehen, ist klar. Der finanzielle Aspekt dahinter ist allerdings tatsächlich nicht zu vernachlässigen.

In vielen Haushalten werden im Moment aufgrund von Teuerungen bei gleichbleibenden Verdienstmöglichkeiten die Gürtel enger geschnürt – das kann tatsächlich auch einen positiven Nebeneffekt haben, nämlich den, dass Reparaturen wieder höher im Kurs stehen.

Wir könnten so einen kleinen Schritt raus aus der Wegwerfgesellschaft schaffen.

Dieser Entwicklung zugrunde liegen muss allerdings ein Bewusstsein. Eines, das den Wert von Rohstoffen und Arbeitskraft schätzt. Dann könnte dieser Schritt in allen Lebensbereichen funktionieren.

In Zeiten, in denen in Wüsten Müllberge so groß wie ganze Städte aufgeschüttet werden und die Lebewesen der Ozeane an Plastik ersticken, sollte uns längst klar sein, dass wir uns eine Wegwerfgesellschaft einfach nicht mehr leisten können.

Reparatur sollte immer vor der Neuanschaffung stehen – auch wenn der Black Friday ins Haus steht.

Biomonitoring einmal anders: Honigbienen zum Aufspüren von Umweltschadstoffen

Biomonitoring einmal anders: Honigbienen zum Aufspüren von Umweltschadstoffen

Auf ihrer Nahrungssuche sammeln Bienen auch Schadstoffe aus Luft, Boden und Wasser. Entsprechend stehen sie als Indikatoren für das Ausmaß der Umweltverschmutzung schon länger im Fokus der Wissenschaft. Wie gut und in welcher Form diese Insekten dazu eingesetzt werden können, gesundheitsschädliche Stoffe in der Umwelt aufzuspüren, hat ein interdisziplinäres Forschungsteam um die Umweltmedizinerin Daniela Haluza vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien in einem aktuell publizierten Übersichtsartikel untersucht. Fazit der im Journal „Insects“ publizierten Arbeit: Bienen sind geniale „Umweltdetektive“, vor allem für Schwermetalle.

 

Die systematische Literaturübersicht des Teams um Daniela Haluza von der Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin des Zentrums für Public Health der MedUni Wien mit Beteiligung der Montanuniversität Leoben fasst die bisherige Anwendung der Bienenart Apis mellifera (Europäische Honigbiene) bei der Schadstoffüberwachung zusammen. Insgesamt 19 Studien, veröffentlicht im Zeitraum von 2010 bis 2020, wurden in die Übersichtsarbeit aufgenommen. Die Mehrheit der Artikel konzentrierte sich auf den Nachweis von Schwermetallen in Honigbienen und Bienenstockprodukten wie z. B. Honig, während sich vier Arbeiten mit der Überwachung von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) und Feinstaub beschäftigten.

„Wir konnten in unserer Analyse zeigen, dass die Biene als Ganzes, weit über ihre individuellen Produkte hinaus, einen herausragenden Indikator für das Ausmaß der Umweltverschmutzung in einer bestimmten Region darstellt“, erklärt Daniela Haluza.

Mit der zunehmenden Freisetzung schädlicher Stoffe in die Umwelt mehren sich die negativen Folgen für die Gesundheit. Um diese Substanzen aufzuspüren, verwenden Wissenschafter:innen spezielle Detektoren, sogenannte Biomonitore. Honigbienen werden dabei als besonders treffsicher geschätzt. Bei der Zuverlässigkeit der Schadstoffüberwachung durch diese Insekten seien allerdings verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, wie Daniela Haluza aus dem Übersichtsartikel zitiert:

„Die Aussagekraft der Bienenprodukte hängt eng mit der Jahreszeit, den Witterungsbedingungen und der Futteraktivität zusammen.“

Zudem seien standardisierte Studien nötig, um eine einheitliche Interpretation der darin nachgewiesenen Werte unter dem Gesichtspunkt der Umweltmedizin zu ermöglichen.

Bei allen Einschränkungen stehe aber fest:

„Die fleißige Honigbiene ist eine geniale Umweltdetektivin. Sie hat die bemerkenswerte Fähigkeit, Verschmutzungsdaten über ein bestimmtes geografisches Gebiet zu sammeln“, fasst Haluza ihre aktuelle Publikation zusammen.

Entsprechend stellt der Einsatz von Honigbienen als Biomonitore einen vielversprechenden Weg für die kontinuierliche Überwachung der Umweltverschmutzung dar, der die traditionellen stationären Messstationen ergänzt. Dieser Ansatz bietet eine erweiterte Perspektive für die Umweltmedizin und steht im Einklang mit dem One Health-Konzept, in dem die Verflechtung der Gesundheit von Umwelt, Tier und Mensch anerkannt wird.

Ein kleines Stimmungsbild

Ein kleines Stimmungsbild

Heute Früh hatten wir endlich Reif im Garten und auf dem Vordach. Wir #Beetschwestern brachten gestern Nachmittag die letzten mediterranen Pflanzen – unsere Zitronen – ins Haus, weil für die kommenden Tage Minusgrade angesagt sind. Während wir normalerweise zum jetzigen Zeitpunkt bereits mit den ganzen Laubrechenarbeiten fertig sind, fallen dieses Jahr erst seit einigen Tagen – und heute aufgrund der tiefen Temperaturen vermehrt – die Blätter von den Bäumen. Während die Feige bis auf einige Früchte bereits ihr Laubkleid abgelegt hat, der uralte Nussbaum und Feldahorn ebenso, ist der Kirschbaum noch mittendrin. Die Kiwi ist noch fast vollständig belaubt und ihre Früchte hart und sauer. Solange der Laubfall  noch nicht abgeschlossen ist, kann ein früher Schneefall dazu führen, dass viele Äste aufgrund der hohen Last abbrechen.

 

 

Diese kühlen Temperaturen sind der richtige Zeitpunkt, um Blumenzwiebel für den Frühling in die Erde zu bringen! Natürlich bei Plusgraden ….

Blütenteppich für den Frühling

 

Wenn das Jahr sich zu Ende neigt, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um neue Pläne für das kommende Jahr zu schmieden und zu überlegen, welche heimischen Pflanzen wir im Frühling setzen könnten …

All-You-Can-Eat-Buffet für heimische Wildvögel

 

Vielleicht wollt ihr euch mit dem Thema Permakultur beschäftigen …

Die zwölf Grundprinzipien der Permakultur

 

Oder überlegt, einen Selbstversorgergarten anzulegen ….

Der Weg zum Selbstversorgergarten

 

Wir haben noch viele andere wunderherrliche Themen dieses Jahr beschrieben, die alle in der Rubrik „Beetschwestern“ (siehe „Kategorien“ rechts von diesem Artikel) zusammengefasst auffindbar sind! Falls ihr schmöckern wollt …. über Gartenteiche, die „No-Dig“ Methode, das Anlegen einer Wildblumenwiese und so vieles mehr! Wir #Beetschwestern hoffen sehr, dass ihr unsere Beiträge interessant findet und ein paar Ideen dabei sind, die ihr in euren Gärten und auf euren Balkonen anwenden wollt!

 

Die Mission „Klimaneutrale Stadt“ mit zehn Pionierstädten

Die Mission „Klimaneutrale Stadt“ mit zehn Pionierstädten

Das österreichische Klimaschutzministerium (BMK) und zehn österreichische Großstädte besiegeln Zusammenarbeit im Zeichen der Klimaneutralität und sichern sich gegenseitige Unterstützung in Forschung und Entwicklung zu. Die weltweite Urbanisierung nimmt zu. Städte verursachen ca. drei Viertel der globalen CO2-Emissionen und benötigen 78% des Energiekonsums.  75% der europäischen Bevölkerung wohnen in urbanen Räumen – Tendenz steigend (Quelle: EIT Climate-KIC 2019: 1). Städte spielen daher eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Klimawandel.

 

Zehn Pionierstädte

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und hochrangige Vertreter:innen der zehn Pionier-Großstädte Österreichs haben am 20. November eine offizielle Partnerschaftsbekundung im Rahmen der Mission „Klimaneutrale Stadt“ unterzeichnet.

Wien, St. Pölten, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Villach, Linz, Salzburg, Dornbirn und Wiener Neustadt wollen aufzeigen, wie eine ressourcenschonende Wirtschafts- und Lebensweise in der Praxis umsetzbar ist. Das Klimaschutzministerium (BMK) unterstützt sie in Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds dabei, durch Forschung und Entwicklung schneller klimaneutral zu werden.

 

Heute haben wir einen besonders symbolträchtigen Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität gesetzt. Zehn Großstädte haben sich offiziell dazu bekannt, mit gutem Beispiel voranzugehen und sich dabei gegenseitig tatkräftig zu unterstützen. Unser Ministerium steht ihnen dabei zur Seite. Es ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe, von der alle profitieren – die zehn Großstädte, unser Klima und vor allem die Menschen, die in diesen Städten leben. Gemeinsam werden wir den Vertrag mit Leben erfüllen“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

 

Die Pionierstädte werden vielfältige praxistaugliche Maßnahmen entwickeln, Verwaltungsstrukturen und -abläufe transformieren und ihr Wissen austauschen. Klimaneutralität wird fest in den städtischen Strategien und Entscheidungsprozessen verankert. Damit setzen diese Großstädte wichtige Schritte für ihre nachhaltige Entwicklung und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Energie- und Klimaziele.

 

Gemeinsam durch Theorie und Praxis

Das BMK unterstützt den in den Städten notwendigen Kapazitäts- und Kompetenzaufbau im Rahmen von öffentlich-öffentlichen Kooperationen (ÖÖK) mit zwei Millionen Euro pro Pionierstadt. Dazu werden maßgeschneiderte Förderformate im Bereich Forschung, Technologie und Innovation entwickelt. Zusätzlich unterstützen zielgerichtete Maßnahmen den nationalen und internationalen Wissenstransfer, um einen optimalen gemeinsamen Lernprozess zu garantieren. Andere österreichische Städte können vom Know-how und den Erkenntnissen der Pioniere profitieren und erfolgreiche Strategien und Aktivitäten aufgreifen.

In den kommenden Jahren sollen erste klimaneutrale Stadtquartiere entstehen. Sie bieten ein lebenswertes, sicheres Umfeld zum Wohnen und zeichnen sich unter anderem durch hohe Lebensqualität, erneuerbare Energieversorgung, attraktive Mobilitätsangebote, gute Infrastrukturen, ausreichend Grün- und Freiräume sowie Partizipation und ein gutes soziales Miteinander aus.

 

Über die Mission „Klimaneutrale Stadt“

Mit der Mission „Klimaneutrale Stadt“ unterstützt das Klimaschutzministerium (BMK) in Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds österreichische Städte dabei, durch Forschung und Entwicklung schneller klimaneutral zu werden. Pionierstädte gehen gemeinsam voran und entwickeln praxistaugliche, klimawirksame Lösungen für die Energie- und Mobilitätswende sowie die Kreislaufwirtschaft, die rasch umgesetzt und verbreitet werden sollen.

Umfassende Forschungsaktivitäten und Begleitmaßnahmen sind Wegbereiter, um die klimafitte Entwicklung der Städte voranzutreiben. Das bedeutet mehr Lebensqualität, Gesundheit, sichere Versorgung und sozialen Zusammenhalt für die Stadtbewohner:innen. Begleitet wird die Mission von der AustriaTech – Gesellschaft des Bundes für technologiepolitische Maßnahmen, der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) und dem Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR).

 

Es geht in Richtung „Städte der Zukunft“ und Smart Cities. Hier mehr dazu:

Sind intelligente Städte die Zukunft?