Leerstandsabgabe als Hebel gegen Bodenversiegelung?

Leerstandsabgabe als Hebel gegen Bodenversiegelung?

Am 3. April endete die Begutachtungsfrist für eine Verfassungsnovelle, die es den neun Bundesländern erleichtern soll, eine Abgabe für leerstehende Wohnimmobilien einzuführen. Einen Tag vor Ablauf der Frist präsentierte Greenpeace eine aktuelle Berechnung, die folgendes zeigt: Etwa 230.000 Wohnungen und Häuser in Österreich stehen leer. Damit könnte locker der gesamte Wohnbedarf der Stadt Graz gedeckt werden. Gleichzeitig werden jährlich rund 60.000 neue Wohnungen gebaut und damit fruchtbare Böden zubetoniert. Greenpeace fordert, dass schnellstmöglich eine Leerstandsabgabe beschlossen und von den Ländern verpflichtend umgesetzt wird.

 

Der neue Gesetzesentwurf enthält einen hinzugefügten Halbsatz, wonach Gesetze zum Volkswohnungswesen Sache des Bundes seien, „nicht jedoch die Erhebung öffentlicher Abgaben zum Zweck der Vermeidung der Nicht- oder Mindernutzung“. Die Datenlage zu leerstehenden Wohnimmobilien ist laut ORF schwierig. Es existieren keine offiziellen Danten diesbezüglich, allerdings rechnet die Statistik Austria  regelmäßig die Zahl aller Wohnheiten in Österreich mit dem Melderegister gegen und kam so laut ORF zuletzt auf rund 650.000 Wohnimmobilien, an denen niemand gemeldet ist – also fast dreimal soviel als die Greenpeace-Berechnung ergab. Dies hängt u.a. damit zusammen, dass die Zahl etwa auch zur Vermietung angebotene Ferienwohnungen, Wohnungen, die gerade zwischen zwei Vermietungen kurz leer stehen, oder Kleingartenhäuser umfasst.

 

Ein absurdes, umweltschädliches System

Melanie Ebner, Bodenschutz-Sprecherin bei Greenpeace: „In Österreich stehen tausende Wohnungen leer. Gleichzeitig werden hektarweise fruchtbare Böden verbaut und enorme Mengen an Ressourcen aufgewendet, um neuen Wohnraum zu schaffen. Das ist ein absurdes, umweltschädliches System, von dem in erster Linie Immobilienspekulanten profitieren.”

 

„Das ist schon schmerzhaft und hilft gegen das Horten von Wohnungen“, so Amann vom Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW) gegenüber ORF.at. Erhalten die Länder nun wie angekündigt mehr Kompetenzen, würde dies das Instrument der Leerstandabgabe griffig machen und einen Mobilisierungseffekt bringen, so Amann.

 

Greenpeace hat basierend auf den verfügbaren Daten und Studien zu Wohnungsbau und Leerständen berechnet, dass

rund 230.000 Wohnungen mit
17,4 Millionen Quadratmeter Wohnungsfläche leer stehen.
Gleichzeitig werden pro Jahr durchschnittlich 60.000 Wohnungen neu gebaut.

Die Bevölkerung nimmt hingegen viel langsamer zu als die neu gebaute Wohnfläche:

Während diese im Zeitraum von 2011 bis 2021 um 6,3 Prozent gewachsen ist,
hat der Wohnraum im selben Zeitraum um beinahe das Doppelte (12,4 Prozent) zugelegt.

 

Leerstandsquoten im Überblick

 

Im Schnitt beträgt die Leerstandsquote in Österreich 4,7 Prozent.

Die höchsten Leerstandsquoten finden sich in

Kärnten (5,7 Prozent),
Tirol (5,6 Prozent) und
Salzburg (5,2 Prozent).

 

Die niedrigsten Leerstandsquoten haben

Wien mit 3,4 % und
Vorarlberg mit 3,9 Prozent.

 

Laut Greenpeace-Erhebung sind zudem 11,5 Prozent aller Wohnungen in Österreich als Nebenwohnsitz angemeldet – und stehen damit ebenfalls temporär leer. Die höchsten Nebenwohnsitz-Quoten befinden sich in

Burgenland,
Niederösterreich
Salzburg

 

Das französische Modell

Wie effizient eine Leerstandsabgabe ungenutztem Wohnraum entgegenwirken kann, zeige das französische Modell, meint Greenpeace in seiner Presseaussendung: Die 1999 in Frankreich eingeführte Leerstandsabgabe konnte die Anzahl der Leerstände ab der Einführung bis 2013 um 13 Prozent reduzieren. Auf Österreich umgelegt entspräche das rund 40.000 Wohnungen, die wieder bewohnt wären. Mit dem Steuererlös einer Leerstandsabgabe könnten laut der Umweltorganisation anschließend dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen finanziert werden. „Wenn leer stehende Wohnungen und sporadisch genutzte Zweitwohnungen reaktiviert werden, könnten wir bis zu 4.170 Hektar an Fläche für Neubauten einsparen – das ist etwa der gesamte Boden, den Österreich in einem Jahr verbraucht”, sagt Ebner. Greenpeace fordert die Bundesländer auf, eine Leerstands- inklusive Nebenwohnsitzabgabe verbindlich und rasch umzusetzen, sobald die gesetzliche Grundlage beschlossen ist.

 

Unser pro.earth.Fazit:

Das Thema Bodenversiegelung beschäftigt uns in der Redaktion oft. Wir sehen die enorme Wichtigkeit und wie wenig in diesem Bereich vorangeht. Zum einen halten wir eine Flächenwidmung auf Gemeindeebene für höchst problematisch, weil jeder auf sein kleines Reich sieht statt auf das große Ganze. Eine Leerstandsabgabe auf Länderebene könnte ebenfalls das große Ganze aus den Augen verlieren, ist aber prinzipiell als ein mögliches Steuerungsinstrument zu überlegen – allerdings nur in Kombination mit anderen tiefgreifenden Maßnahmen zum Schutz unseres Bodens und unseres Nahrungssicherheit.

Klima Biennale Wien 05. April bis 14. Juli 2024

Klima Biennale Wien 05. April bis 14. Juli 2024

Heute startet sie mit mehr als 60 Partnerinstitutionen in Wien und Umgebung. Das Festivalareal befindet sich auf dem Nordwestbahnhofgelände, Biennale Zentrale ist im KunstHausWien.

 

Spartenübergreifend, niederschwellig und interaktiv: So präsentiert sich die erste Klima Biennale Wien. Das neuartige Klima-Kunst-Festival startet am 5. April und endet am 14. Juli. 100 Tage lang stehen dann die Potenziale von Kunst, Design, Architektur und Wissenschaft hinsichtlich einer nachhaltig-lebenswerten Zukunft und der gesellschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels im Fokus. Veranstaltet wird die von den Ressorts Klima, Kultur und Wirtschaft der Stadt Wien initiierte Biennale vom KunstHausWien, einem Museum der Wien Holding. Sie bespielt dank mehr als 60 Kooperationspartner*innen den gesamten Stadtraum.

Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke:

„Die erste Klima Biennale Wien demonstriert Wiens Stärken auf vielfache Weise: Sie nähert sich dem prägenden Thema unserer Zeit, indem sie die Menschen für weltweite Klimaveränderungen sensibilisiert. Die Klima Biennale Wien greift dabei auch Themen der Wirtschaft, des Finanzsektors oder des Produktdesigns auf. Packen wir die Herausforderungen der Zukunft mit Kreativität und Innovation an!“

Jürgen Czernohorszky, Stadtrat für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal:

„Kunst und Kultur sind in der Lage, visionäre Beiträge für die klimagerechte Gestaltung der Zukunft zu schaffen und dabei ein breites Publikum zu erreichen. Diese Kraft, emanzipatorisch und aufklärend zu wirken, müssen wir nutzen, um die Klimawende zu schaffen. Mit dem vielseitigen und niederschwellig gestalteten Vermittlungsprogramm soll die Klima Biennale Wien Leuchtturmwirkung entfalten – als Plattform für Austausch und als Wegweiser in eine klimagerechte Zukunft!“

Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft:

„Die Klimakrise ist eine globale Herausforderung, die nur im gemeinsamen Handeln der Vielen bewältigt werden kann. Auch die Klima Biennale Wien ist getragen vom Spirit, kollektiv gesellschaftliche Verantwortung zu tragen und interdisziplinäre Impulse aus Kunst und Wissenschaft zu den Menschen zu bringen. Ich freue mich, dass dieses von der Stadt Wien initiierte Forum des Miteinanders sein Echo in der großen Zahl der Programmpartner*innen findet: So transportieren sich die vielfältigen Ideen, Visionen und Gedanken zu den drängensten Fragen unserer Zeit in unterschiedlichste Communities.“

Gerlinde Riedl, Direktorin des KunstHausWien, bedankt sich bei der Stadt Wien für die Ermöglichung des Festivals und bei allen Partner*innen für ihre wertvollen Programmbeiträge:

„Die breite Beteiligung an der ersten Klima Biennale Wien ist Ausdruck eines Politik- und Kulturverständnisses, das Zukunft als gemeinsame Gestaltungsaufgabe begreift. Ein Ansatz, den auch die Klima Biennale Wien verfolgt: Das neue Kunstfestival will ein nachhaltiges kollektives Netzwerk bauen und durch eine ganzheitlich geführte Debatte über die Veränderungen unseres Planten so viele Menschen wie möglich dazu ermächtigen, die Zukunft mitzu­gestalten.“

Das umfangreiche und multiperspektivische Programm der Klima Biennale Wien stellt Kooperation in den Vordergrund und lädt zur Teilhabe am Dialog über künftige gesellschaftliche Entwicklungen ein.

Sithara Pathirana und Claudius Schulze, Leitung der Klima Biennale Wien:

„Das von uns aufgestellte Programm der Klima Biennale Wien präsentiert einen vielschichtigen Blick auf die gesellschaftliche Herausforderung der Klimakrise. Es setzt auf Partizipation, globale Vernetzung und Kooperation und spricht ein diverses Publikum an: die Kunst- und Kulturwelt, Wissenschaftler*innen, Menschen aus den Grätzln, Entscheidungsträger*innen aus Politik und Wirtschaft, Kinder und Jugendliche und Menschen, die die Klimakrise am härtesten trifft.“

 

Stadtprogramm mit Kooperationspartner*innen

Gemeinsam mit über 60 Institutionen, Initiativen und Organisationen gestaltet die Klima Biennale Wien ein Programm, um Anliegen der Klimadebatte einem breiten Publikum zu vermitteln: Das Foto Arsenal Wien präsentiert mit Beate Gütschows „Widerstand. Flut. Brand.“ und Laure Winants „From a Tongue We Are Losing“ zwei Ausstellungen anlässlich des Welt-Wasser-Tages 2024.

Im Belvedere 21 befassen sich Angelika Loderers „Soil Fictions“ und Oliver Resslers „Dog Days Bite Back“ mit den Auswirkungen der Klimakrise. Das Weltmuseum Wien zeigt „Unknown Artists of the Amazon“, die Künstlerhaus Vereinigung zeigt „Kubus III“ mit Werken von Michael Goldgruber und Markus Guschelbauer (kuratiert von Anke Armandi, Maria Grün und Lena Knilli).

Mit der Ausstellung „Vanishing Structures“ untersucht die Kunsthalle Exnergasse, welche Fragestellungen mit dem Verschwinden von Architekturen, Landschaften, Personen oder Traditionen verknüpft sind.

Die Kunsthalle Wien widmet sich – gemeinsam mit den Wiener Festwochen – der Verbindung von Kosmos und Sonne mit sozialen und politischen Bewegungen.

Das MAK zeigt eine neu konzipierte immersive Rauminstallation des Künstler*innenkollektivs Troika (Eva Rucki, Conny Freyer und Sebastian Noel), die die vielschichtigen Formen nicht-menschlicher Intelligenz in den Fokus nimmt.

Unter anderem sind die Akademie der bildenden Künste und die Universität für angewandte Kunst Wien, das Architekturzentrum Wien, die Brunnenpassage, das Haus der Geschichte Österreich, das Kinderbüro der Universität Wien, das MuseumsQuartier Wien, das Stadtkino im Künstlerhaus und Admiral Kino sowie die TU Wien mit Veranstaltungen und Projekten wichtiger Teil des Festivals.

Für aktivistische Gruppen schafft die Klima Biennale Wien freie Räume in Kooperation mit den Wiener Festwochen und dem Volkskundemuseum Wien. Als Safe Space geben sie Rückzugs- und Vernetzungsmöglichkeiten um den aktivistischen Alltag zu gestalten. Das Projekt findet in den Open Spaces des Museums statt.

 

Biennale Zentrale im KunstHausWien

Die Biennale-Zentrale befindet sich im KunstHausWien, dessen nachhaltige Sanierung dieser Tage finalisiert wird. „Into the Woods“, die von Sophie Haslinger kuratierte Gruppenausstellung der ersten Klima Biennale Wien, widmet sich einem der wichtigsten Ökosysteme unserer Zeit: Auf zwei Etagen des Museums befassen sich 16 zeitgenössische Positionen einerseits mit dem menschlichen Einfluss auf den Zustand der Wälder und deren Zerstörung, andererseits mit den kollektiven und symbiotischen Aktivitäten des Waldökosystems.

Im Projektraum Garage sind modulare Werkstätten untergebracht, wo Repair-Cafés und Workshops angeboten werden. Der Innenhof erhält einen temporären und nachhaltig gebauten Veranstaltungsraum für Talks, Performances, Konzerte und Treffen der Community: Den Prinzipien von Re-Use und Upcycling folgend, wird der vom Breathe Earth Collective für das Kulturjahr Graz 2020 gestaltete „Klima-Kultur-Pavillon“ für die Klima Biennale Wien adaptiert. Im Juni findet im KunstHausWien außerdem der erste Wiener Klimagipfel statt – ein neuartiges interaktives Symposium-Format, das sich mit Workshops sowie wissenschaftlichen und künstlerischen Impulsen an die schulische und außerschulische Bildungscommunity richtet.

 

Festivalareal Nordwestbahnhof

Am Festivalareal auf dem Nordwestbahnhofgelände werden ein Experimentierfeld für städtisches Zusammenleben gestaltet und künstlerische Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft vorgestellt. Die von Lucia Pietroiusti (Head of Ecologies, Serpentine, London) und Filipa Ramos (Lecturer, Institute Art Gender Nature (IAGN), Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), Basel) kuratierte Gruppenausstellung „Songs for the Changing Seasons“ bringt internationale Künstler*innen zusammen, um darüber nachzudenken, wie sich Kunst auf ebenso konkrete wie poetische Weise mit den Auswirkungen, Folgen und der Realität der Umweltveränderungen zwischen Trauer und Transformation auseinandersetzt.

Das StudioVlayStreeruwitz gestaltet zusammen mit Isolde Rajek das Festivalareal und lässt das ehemalige Nordwestbahnhofgelände zu einem temporären Beispiel einer urbanen Utopie aufleben. Mit der „Klima Kantine“ wird ein gastronomisches Angebot geschaffen, das die Lebensmittelversorgung der Zukunft thematisiert. In Kooperation mit der Vienna Design Week entsteht die Überblicksausstellung „Design with a Purpose“ über herausragendes, grünes und zirkuläres Design aus Österreich. In der „Biofabrique Vienna“ – ein Pilotprojekt der Wirtschaftsagentur Wien basierend auf der bioregionalen Designpraxis von Jan Boelen und seinem Team – werden ungenutzte und wiederverwendete Ressourcen in Kooperation mit der Technischen Universität Wien zu neuen Materialien für Design und Architektur verarbeitet. In „Strategies & Solutions“ entwickeln Studierende der Universität für angewandte Kunst Wien, der Akademie der bildenden Künste Wien, sowie der Technischen Universität Wien Projekte rund um Kunst und Klima.

 

Bildung, Vermittlung und lokale Partizipation

Projekte, wie die in Kooperation mit Soho Studios entwickelte „Mobile Schule für Kunst & Nachhaltigkeit“, das vom Kinderbüro der Universität Wien entworfene „Dock for Change“, das in Zusammenarbeit mit der Volkshilfe Wien entstehende „Zukunftslabor“ oder die „Bildungswege“ von FutureWorks widmen sich der aktiven Einbindung von Kindern und Jugendlichen in die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft.

Mit „Immediate Matters“ bringt die Klima Biennale durch einen Open Call versammelte künstlerische Positionen aus ganz Wien zusammen, die sich in freien Projekträumen, Independent Spaces und Galerien mit den Herausforderungen der Klimakrise auseinandersetzen.

Mobilitätswende umsetzen: 95 Mio. Euro für klimafreundliche Mobilität

Mobilitätswende umsetzen: 95 Mio. Euro für klimafreundliche Mobilität

Mobilität ist im Alltag unverzichtbar und bietet eine große Chance für den Klimaschutz: Mit Maßnahmen im Bereich der aktiven Mobilität können nicht nur CO2-Emissionen reduziert, sondern auch die Lebensqualität der Österreicher:innen erhöht werden. Das Programm „klimaaktiv mobil“, das am 2.4. gestartet hat, ist Teil der Klimaschutzinitiative des Klimaschutzministeriums (BMK) und konzentriert sich darauf, umweltfreundliche und gesundheitsfördernde Mobilität zu unterstützen. Der Klima- und Energiefonds unterstützt Projekte im Bereich „Aktive Mobilität und Mobilitätsmanagement“ mit 95 Mio. Euro, dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums.

 

Die Förderaktion „klimaaktiv mobil“ für Kommunen, Betriebe und Privatpersonen geht in die Verlängerung

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Wir alle sind viel unterwegs, egal ob in der Stadt, in der Gemeinde oder am Land. Aktive Mobilität, wie zu Fuß gehen oder Radfahren, ist aus den Mobilitätskonzepten der Zukunft nicht mehr wegzudenken – weil sie ressourcenschonend, platzsparend, abgasfrei und gesundheitsfördernd ist. Ich freue mich daher sehr, dass wir mit dem Förderprogramm ‚Aktive Mobilität und Mobilitätsmanagement‘ des Klima- und Energiefonds ebendiese nachhaltigen und klimafreundlichen Mobilitätsprojekte unterstützen.“

Klima- und Energiefonds Geschäftsführer Bernd Vogl: „Der Treibhausgasausstoß im Verkehrssektor ist erheblich und muss reduziert werden. Mit diesem Programm unterstützen wir daher Städte und Gemeinden, Betriebe, Vereine, Verbände und Privatpersonen bei der Umsetzung klimafreundlicher, nachhaltiger Mobilitätsprojekte.“

 

Förderaktion „klimaaktiv mobil – Aktive Mobilität und Mobilitätsmanagement“

Gefördert werden klimaschonende und gesundheitsförderliche Maßnahmen im Verkehr, unter anderem

Maßnahmen im Mobilitätsmanagement,
(elektrische) Transport-, Falt- und Fahrräder,
Radabstellanlagen,
Radschnellverbindungen und auch
der Ausbau von Radwegenetzen sowie
Konzepte, die den örtlichen Fußverkehr betreffen.

 

Innerhalb einer Einreichung können mehrere Maßnahmen miteinander kombiniert werden. Werden darüber hinaus unterschiedliche relevante Akteur:innen einbezogen (z.B. weitere Gebietskörperschaften, Bauträger, Verkehrsunternehmen) und bewusstseinsbildende Maßnahmen durchgeführt, kann sich dies positiv auf die Förderungshöhe auswirken.

 

Förderzeitraum

Das Aktionsprogramm „klimaaktiv mobil – Aktive Mobilität und Mobilitätsmanagement“ ist von 02.04.2024 bis 28.02.2025 (12:00 Uhr) geöffnet.

 

Services und Informationen für Förderwerber:innen

Serviceline der KPC: +43 (0) 1/31 6 31 – 716

E-Mail: umwelt@kommunalkredit.at

Zielgruppenspezifische Links zu Förderungen:

Privatpersonen | Umweltförderung (umweltfoerderung.at)

Gemeinden | Umweltförderung (umweltfoerderung.at)

Betriebe | Umweltförderung (umweltfoerderung.at)

AT.INTERMODAL unterstützt das Bienenprojekt

AT.INTERMODAL unterstützt das Bienenprojekt

Ein Summen für die Zukunft: AT.INTERMODALs Initiative für Nachhaltigkeit und den Erhalt der Biodiversität als Bienenpaten. 🐝

 

Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft hat sich AT.INTERMODAL als ein Unternehmen positioniert, das seine Verantwortung gegenüber der Umwelt ernst nimmt. Ihr Engagement, einen positiven Beitrag zum Naturschutz zu leisten, hebt sie als Vorreiter in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit hervor.

 

Neben dem Beitrag zur Wiederaufforstung durch das Pflanzen junger Bäume, unterstützt das Unternehmen aktiv die Schaffung von Lebensräumen für Bienen. Diese kleinen, aber mächtigen Bestäuber sind unverzichtbar für die Reproduktion von Pflanzen und tragen entscheidend zur Vielfalt unserer Ökosysteme bei.

 

Tatsächlich hängt etwa ein Drittel unserer Nahrungsmittel direkt von der Bestäubungsarbeit der Bienen ab. Ihre Rolle geht weit über die Nahrungsmittelproduktion hinaus; sie sind fundamental für die Erhaltung der biologischen Vielfalt, indem sie zur Vermehrung von zahlreichen Baum- und Pflanzenarten beitragen.

 

Durch die Unterstützung des Projekts „Bienen im Wald“ zeigt AT.INTERMODAL nicht nur ihre Hingabe zum Naturschutz, sondern fördert auch aktiv die Gesundheit und das Gleichgewicht unserer Umwelt

 

Erfahren Sie hier mehr über AT.INTERMODAL

Nützliche Wildkräuter aus dem Garten

Nützliche Wildkräuter aus dem Garten

Es sprießt und gedeiht in einer Intensität und Geschwindigkeilt, dass uns #Beetschwestern fast der Atem stockt. Der Kirschbaum steht ein Monat zu früh in voller Blüte und auch die Apfelbäume haben bereits die Blüten geöffnet. Der Flieder, der früher kurz vor Muttertag aufgeblüht hat, ist jetzt bereits aufgegangen und wir kommen aus dem entsetzten Staunen, wie schnell sich das Klima bei uns geändert hat, nicht mehr heraus. Auch die Wildkräuter haben dieses Jahr den Turbo eingeschaltet. Manche würden sie Unkraut nennen, wir aber versuchen, in ihnen wichtige Vitaminquellen und wertvolle Nahrungsquellen zu sehen.

 

Beobachten wir allerdings, wie rasant sich Giersch auf unserem Kräuterhügel ausgebreitet hat, fällt uns das auch nicht ganz leicht. Unsere Wiese ist voll von Gundermann, der auch in so manchem Beet große Teppiche gebildet hat. Der Löwenzahn hatte Teile der Wiese fest in der Hand, wurde aber etwas zurückgedrängt und von Nachtkerzen ersetzt. Die Knoblauchrauke hat ein Freilos, weil nicht so aggressiv. Etwas bedrohlich mutet in der Zwischenzeit das massenweise Auftreten von Hopfen an, der an einer Hauswand, leider auch in dem sich davor befindlichen Trockenmauerbeet und nun an vielen anderen Stellen im Garten in Affengeschwindigkeit wächst und aufgrund seiner vielen und tiefen Wurzeln und Ausläufer wirklich schwer in Griff zu bekommen ist.

Vogelmiere hat dagegen ein bisserl das Nachsehen. Sie schmeckt knackig und leicht nussig, wächst allerdings gerne da, wo dann auch die Hunde ihr Geschäft tätigen …. .

Die Brennessel ist auch bereits voll im Wachstum und an ihren durchlöcherten Blättern kann man gut erkennen, dass sie auch schon so manchem Räupchen als Nahrung dient.

Zwischen dem Giersch wächst das Kletten-Labkraut, das bei Berührung klebrig wird. Auch dieses kann von uns, statt gejätet, genutzt werden.

 

Wie kann ich die einzelnen Wildkräuter nutzen?

Für jedes Kraut gibt es verschiedene Anwendungen, wir geben euch einige Ideen, umfassende Informationen zu jeder Pflanze findet ihr im Netz en masse.

Brennessel

Diese Pflanze ist unglaublich vielseitig. Die jungen Blätter schmecken als Spinat oder Suppe ganz wunderbar. Man kann sie auch als Tee getrocknet oder frisch zu sich nehmen. Die Samen können genascht werden und sind ein heimisches Superfood. Die vollausgewachsene Pflanze dient auch als Basis für einen pflanzenstärkenden Sud, den man im Garten verwenden kann. Allerding stinkt er sehr, man muss ihn also in gewissem Abstand zu empfindlichen Nasen (und Nachbarn) ansetzen.

 

Giersch

Sowohl die Blätter als auch die Blüten und Früchte mit den Samen können bedenklos verzehrt werden. Meist werden die Blätter verwendet um Smoothies, Pestos oder als Ersatz für Spinat zu machen. Er ist auch eine Heilpflanze bei Gicht, Rheuma und Arthritis.

Achtung: Die Wurzeln enthalten einen Giftstoff und sollen daher nicht verwendet werden.

 

Gewöhnlicher Löwenzahn

Diese ungiftige Pflanze dient als Bienenfutter im Frühling. Die jungen Blattaustriebe sind ein schmackhafter Salat, besonders in Kombination mit Erdäpfel. Er enthält wesentlich mehr Mineralstoffe und Vitamine als herkömmlicher Kopfsalat. Auch die Blüte kann gegessen werden. Die getrockneten Blätter dienen als harntreibender Tee.

Besondere Wirkung hat die bis zu zwei Meter tief werdende Wurzel des Löwenzahns. Sie stärkt die Nieren, Leber, Bauchspeicheldrüse, Milz, Magen, Darm und entgiftet. Desweiteren enthält die Wurzel viele wichtige Nährstoffe und Vitamine.

Die Knospen des Löwenzahns können eingelegt werden und schmecken ähnlich wie Kapern.

 

Gundermann

Der sich bei uns überall in der Wiese ausbreitende Gundermann ist eine alte Heilpflanze und wurde bereits von Hildegard von Bingen genutzt. Die Pflanze ist stoffwechselanregend, schleimlösend und entzündungshemmend und wird sowohl als Tee als auch als Umschlag verwendet.

Man kann die Pflanze auch im Salat mit anderen Wildkräutern gemeinsam essen oder als Aufstrich und in Kräuterbutter.

Achtung: Für Huftiere wie Pferde ist Gundermann giftig, es enthält den für diese Tiere giftigen Wirkstoff Glechomin.

 

Kletten-Labkraut

Dieses klebt gerne bei Berührung an Körper und Textilien, was es ein bisserl lästig macht. Diese Pflanze kann als Smoothies oder in Suppen verwendet werden.

Sie wird in der Naturheilkunde auch als harntreibendes Mittel, bei Nierensteinleiden und Geschwüren eingesetzt. Dem Kletten-Labkraut wird nachgesagt, dass sie den Lymphfluss anregt und blutreinigend wirkt.

 

 

Nur das Haus zählt, das lange steht

Nur das Haus zählt, das lange steht

„Aus dem Kreis eine Ellipse machen – eine möglichst langgezogene Ellipse“, hat mir mal einer gesagt. Es geht um Kreislaufwirtschaft und Ressourcenknappheit ♻️.

Das entspricht genau der Logik von Holzhausbauer Bernhard Pointinger in Grieskrichen: Sind seine Holzhäuser einmal gebaut, dann sollen sie so lange wie nur möglich stehen – und mehr noch: wenn man die Häuser nicht mehr braucht, dann wird ihr Holz wiederverwendet. Klingt sehr gut. Und wie kriegt man das hin?

 

 

Für Niklas Ruprechter, Pointingers Architekt, sind da im Detail ein paar Nüsse zu knacken, aber im Prinzip ist Langlebigkeit einfach.

Wir müssen nur,

✅ möglichst multifunktional bauen und für veränderte Lebensweise auslegen.

✅ so massiv bauen, dass eine absehbare Verdichtung später durch Aufstockung möglich ist.

✅ und die Gebäude so gut warten, damit sie so lange halten wie über 600 Jahre alte Kirchendachstühle.

„Und sollte das Haus irgendwann einmal weichen müssen, dann steht da am Ende ein Rohstofflager“, ergänzt Pointinger.

 

Und was hat ein langlebiges Holzhaus mit dem Klima zu tun ?

Je länger ein Holzhaus steht, umso länger fungiert es als Kohlenstoffspeicher. So könnte in der Masse quasi „ein Wald aus Holzhäusern“ entstehen. Das ist die Bauwende, die der renommierte Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber mit seinem „Bauhaus der Erde“ fordert.

 

Danke an die Firma @pointingerbau910 für die Partnerschaft.

Osterwind bringt neuen Windstromrekord

Osterwind bringt neuen Windstromrekord

 Die Osterfeiertage brachten mit dem Ostersturm viel Windstrom für Österreich. So konnte mit 61,3 Prozent der größte Windstromanteil am Stromverbrauch aller Zeiten erreicht werden, so IG Windkraft. Damit konnte Österreich am Ostermontag alle anderen EU-Länder abhängen. Auch der gesamte Monat März sticht aus den letzten Jahren deutlich hervor. Die Windstromproduktion war beinahe doppelt so hoch wie im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. „Zu Ostern zeigte die Windkraft wieder einmal deutlich, was in ihr steckt“, freut sich Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft: „Für die Erreichung des Ziels einer Stromversorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien braucht es aber nach wie vor neue Flächen, beschleunigte Genehmigungsverfahren und mehr Personal in den Behörden in den Bundesländern.“

 

Beinahe zwei Drittel Windstromanteil in Österreich

Der Sturm der Osterfeiertage brachte wieder viel Windstrom mit sich. Am Ostersonntag (60,4% mit 64,7 GWh) und am Ostermontag (61,3% mit 69,3 GWh) konnte der Windstrom beinahe zwei Drittel der österreichischen Stromversorgung abdecken. Die Stromerzeugung durch die Gaskraftwerke in Österreich wurde an diesen Tagen auf 0,6 GWh stark reduziert bzw. beinahe ausgesetzt. „Die Ostertage zeigen auf beeindruckende Weise, wie nahe dran Österreich an einer Stromversorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien ist“, so Moidl: „Mit den geeigneten Rahmenbedingungen – die wir aber derzeit leider noch nicht haben – ist das Ziel in wenigen Jahren leicht erreichbar.“

 

Europäischer Spitzenwert beim Windstromanteil

Auch im Vergleich mit allen anderen EU-Staaten konnte Österreich an den letzten zwei Tagen ganz vorne mitspielen. Am Ostersonntag war der Windstromanteil nur in Deutschland höher. Am Ostermontag war der Windstromanteil in keinem anderen Land der EU so hoch wie in Österreich. „Hier sieht man wieder, wie wertvoll der österreichische Windstrom ist“, betont Moidl und weist darauf hin: „Auch wenn der Windkraftausbau in Österreich noch nicht so weit fortgeschritten ist wie in manchen anderen Ländern, können unsere Windräder Windstrom erzeugen, wenn andere diesen benötigen. Dadurch ist der österreichische Windstrom um Einiges wertvoller als jener in anderen Ländern.“

 

Windstrom-Monats-Rekord im März

Bild: © IG Windkraft

 

Noch nie wurde in Österreich so viel Windstrom im März erzeugt wie in diesem Jahr. Im Vergleich zum März-Durchschnitt der letzten fünf Jahre (2019 bis 2023) wurde heuer beinahe doppelt so viel Windstrom erzeugt. „Einmal mehr zeigte die Windkraft im letzten Monat, was in ihr steckt“, freut sich Moidl: „Für die Erreichung einer Stromversorgung mit 100 Prozent erneuerbarer Energie müssen aber die Rahmenbedingungen nach wie vor angepasst werden.“

 

Bundesländer müssen Rahmenbedingungen ändern

Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) und dem geänderten Umweltverträglichkeitsprüfungs-Gesetz (UVP-G) hat die Branche auf Bundesebene jene Rahmenbedingungen, die es für einen Ausbau der Windkraft braucht. Auf der Ebene der Bundesländer, mit Ausnahme des Burgenlandes, fehlen aber nach wie vor ausreichende Flächen für den Windkraftausbau. Die Vereinfachung der Genehmigungen und die Aufstockung des Personals in den Behörden wurde noch in keinem Bundesland angegangen. „Mit 126 Mrd. kWh ist das Windkraftpotenzial in Österreich sehr hoch“, bemerkt Moidl: „Für die rasche Nutzung fehlen aber die passenden Rahmenbedingungen in den Bundesländern. Diese gilt es so rasch wie möglich zu ändern.“

Recycling-Batterie?

Recycling-Batterie?

Im Austrian Institute of Technology (AIT) wird intensiv an der Herstellung von Recycling-Materialien gearbeitet. Konkret geht es um Batterien ohne Problemstoffe wie Lithium, Nickel und Kobalt.

 

35 Fachleute um Projektleiter Damian Cupid vom AIT arbeiten im Batterielabor in der Giefinggasse, Wien, Floridsdorf an einem interessanten Forschungsauftrag, den die Europäische Union mit einer Million Euro fördert.
„Zum ersten Mal werden wir in der Lage sein, am Ende des Projektes eine Batterie aus recycelten Materialien herzustellen“, so der Projektleiter.
 

Alternatives Material?

Zum einen ist das Recycling von Altbatterien natürlich ein Thema. Dies ist zurzeit nur bei 40 Prozent möglich – der Rest wird verbrannt.

Mögliche Rohstoffe könnten auch aus Bergbaurückständen kommen, sie enthalten ja bereits Nickel, Kobalt und Mangan.

Auch Silizium aus Photovoltaikpaneelen könnte so wiederverwertet werden.
„Das große Ziel ist es, so unabhängig wie möglich zu werden in Europa mit der Produktion und Herstellung. Man muss sich vorstellen, dass die Massenproduktion natürlich etwas ist, was wir in Europa wieder erlernen müssen, also gerade auch bei dem Batteriebereich“, sagte Marcus Jahn, der Leiter der Batterieforschungseinheit am AIT.
 

Nachhaltigkeit

Nicht nur die Materialien sollen möglichst nachhaltig sein, auch die Produktion selber. So soll weniger Strom, Gas und weniger Lösungsmittel verwendet werden.

Angedacht wird, verschiedene Batterietypen für unterschiedliche Anwendungen zu entwickeln. Bestimmte Fahrzeuge oder Geräte brauchen bestimmte Akku-Typen – auch das gilt es zu berücksichtigen.

Das, laut Experten vielversprechende, Projekt ist für drei Jahre angesetzt und könnte uns zur „grünen Batterie“ führen.

Vom Wirtschaftswachstum zur Wohlfühlwirtschaft – in Island keine Utopie

Vom Wirtschaftswachstum zur Wohlfühlwirtschaft – in Island keine Utopie

Ist Höher-Schneller-Weiter noch zeitgemäß? Darf der Fokus von Wirtschaft auch auf Wohlfühlen liegen? Island zeigt mit seiner Wellbeing Economy vor, wie es funktionieren kann.

 

Würde, Fairness und Partizipation als wirtschaftliche Ziele?

Mit der Entwicklung ausgeklügelter Governance-Mechanismen gelingt es der isländischen Regierung, ein neues wirtschaftliches Denken zu leben.

Die Ökonomie des Wohlbefindens misst nicht nur in Zahlen, sondern auch in Wohlfahrt und Lebensqualität, mentaler Gesundheit, Zugang zu Wohnraum und Grünflächen sowie Gleichberechtigung. Negative Positionen sind zum Beispiel CO2-Emissionen, Umweltzerstörung und Ressourcenverbrauch.

 

Krise als Chance – das Glücksrezept

Die große Finanzkrise 2008 traf die Wirtschaft Islands etwas früher und härter als die, anderer europäischer Länder. Es dauerte nur wenige Tage und der gesamte Bankensektor des Landes brach zusammen.

Ausländisches Kapital zog sich zurück, zahlreiche Unternehmen gingen pleite und die Landeswährung stürzte ab. Viele Isländer verloren alles.

Es wäre aber nicht das Land mit einem der besten und stabilsten Ratings in Sachen Glück, wenn das nicht zu einem konstruktiven und sehr positiven Umdenken geführt hätte.

Ganz anders als anderswo wurden Bänker strafrechtlich verfolgt, Banken verstaatlicht und Schulden erlassen. Die Währung wurde um beinahe 60 Prozent abgewertet und damit die Nachfrage der isländischen Produkte am internationalen Markt gefördert.

Ökonomie des Wohlbefindens ist Chefinnen-Sache

Das Büro der Premierministerin Katrín Jakobsdóttir koordiniert die Wellbeing-Agenda.

Der Rat für ein nachhaltiges Island bringt Vertreter:innen aus Gewerkschaften, Ministerien, Industrie, Gebietskörperschaften und Nichtregierungsorganisationen an einen Tisch.

Im Jugendrat für SDG werden werden die Anliegen der nächsten Generation wahrgenommen (Jugendliche von 13 bis 18).

Der Lenkungsausschuss Welfare Watch untersucht analytisch die ökonomische Situation der isländischen Haushalte.

Mithilfe vieler Initiativen wie dieser, wird der Wandel auf der ganzen Linie vollzogen.

Die genauen Indikatoren, die nach intensiver Bevölkerungsumfragen für die Bewertung der Wohlfühlwirtschaft erarbeitet wurden, findest du hier.

 

Schön zu sehen, dass es auch anders geht! 💚

 

Osterstriezel

Osterstriezel

Wir lieben Ostern – auch weil es immer so herrlich flaumigen Striezel gibt.

 

Wer ihn einmal selbst gemacht hat, wird ihn nicht mehr kaufen, denn abgesehen vom Duft hat der selbstgemachte Striezel den Vorteil, dass er sogar noch warm genossen werden könnte.

Auch ist der Stolz, mit dem man so ein großartiges Produkt präsentieren kann nicht zu unterschätzen.

Unser Tipp zum Karsamstag also, bindet euch die Schürzen um und stürzt euch hinein in den flaumigen Germteigrausch.

Dazu empfehlen wir eine Playlist mit einer Mischung aus Ernst Molden, Gustav Mahler (Adagietto aus seiner 5. Sinfonie am besten in Dauerschleife) und Jesus Christ Superstar (wir lieben den Motion Picture Soundtrack zum Film aus dem Jahr 1973).

Wir sagen es nicht extra dazu und gehen davon aus, dass ihr beim Kauf der Zutaten nur höchste biologische und etische Qualität wählt.

 

Was wir brauchen

500g Mehl

125g Zucker

1 Prise Salz

1/4l Milch (oder für die vegane Variante pflanzliche Milch)

2EL Butter oder für die vegane Variante Margarine (Zimmertemperatur)

1Pkg. Trockengerm

etwas Vanillezucker

etwas Natron

etwas Zitronensaft

1 Ei oder für die vegane Variante etwas Pflanzenmilch (zum Bestreichen)

Hagelzucker zum Bestreuen

 

🐣 alle Zutaten auf Zimmertemperatur bringen und zusammenkneten

🐣 eine Stunde rasten lassen (der Teig soll sich ungefähr verdoppeln)

🐣 drei oder vier (je nach Flechtgeschicklichkeit) Stränge bilden und einen Striezel flechten

🐣 zudecken, dass er schön warm hat und weitere 20 Minuten gehen lassen

🐣 Backrohr auf 180 Grad aufheizen

🐣 Striezel mit dem Ei bestreichen und wer mag mit Hagelzucker bestreuen (wenn er mit Schinken gegessen werden soll – vielleicht eher nicht)

🐣 25 Minuten backen – sollte er zu dunkel werden, kann er mit Backpapier abgedeckt werden

 

Viel Spaß und frohe Ostern!! 💐🐰